Wie es wem damit geht?

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Was hilft gegen die Schmerzen? Wann ist eine Operation sinnvoll? Fragen, die sich Patienten mit Kniebeschwerden häufig stellen. Prof. Dr. Hanno Steckel, Orthopäde in Berlin und Professor an der Universität Göttingen, greift diese in seinem Buch „Nicht übers Knie brechen – Die kritische Zweitmeinung zur Knie-OP“ auf. Nicht ohne Grund, wie er schreibt: „In Deutschland werden inzwischen mehrere Hunderttausend Kniegelenke pro Jahr operiert, Tendenz steigend.“ Allein 2016 seien nach Angaben der Bertelsmann Stiftung in Deutschland etwa 170.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt worden. Allerdings, so der zertifizierter Kniechirurg, sei fast jeder fünfte Patient mit dem Ergebnis seiner Kniegelenkprothese nicht zufrieden. Steckel will dem etwas entgegensetzen. Denn für die Betroffenen bedeutet ein solcher Eingriff meist einen tiefen Einschnitt in seinen Alltag, verbunden mit grundlegenden Fragen nach zukünftiger Belastbarkeit des Gelenks. Die Lebensumstände der Patienten beeinflussen dabei wesentlich die Auswahl der chirurgischen Optionen. Und der klinische Erfolg der OP, sprich wie es dem Patienten hinterher damit geht, müsse immer vor dem technischen Erfolg, sprich wie es dem Operateur hinterher damit geht, stehen!

Prof. Dr. Hanno Steckel: Nicht übers Knie brechen. Die kritische Zweitmeinung zur Knie-OP, Becker Joest Volk Verlag GmbH und Co. KG, Hilden 2020, ISBN: 978-3-95453-182-0, Preis: 24,00 Euro, www.bjvv.de

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