Datum/Zeit
07.10.2015
19:00 – 21:00
Veranstaltungsort
Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit
Mit dem ärztlichen Diskurs zur „euthanasia medica“ gewann die Begleitung Sterbender um 1800 zunehmend an Bedeutung für das ärztliche Selbstverständnis. Ärzte wollten ihre sterbenden Patienten und Patientinnen „freundschaftlich“ medizinisch und menschlich in den Tod begleiten. Auch in der Krankenpflege, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch stark durch religiöse Schwesternschaften geprägt war, stellte die Begleitung Sterbender in der Pflege von Leib und Seele den Kern des pflegerischen Selbstverständnisses dar.
Wie konkret die Behandlung von Sterbenden in der Praxis aussah, wie sich die Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegenden und ihr Verhältnis zu den Sterbenskranken gestaltete, und welche Rolle Geistliche am Sterbebett spielten, ist Thema des Vortrags.
Zielgruppe: Ärzte, Pflegekräfte, Hospizhelfer, alle Interessierten
Teilnehmerzahl: max. 70 Personen
Termin: Mittwoch, 07. Oktober, 19 – 21 Uhr
Kosten: 0 Euro
Anmeldung bis: 30.09.2015
Referentin:
PD Dr. phil. Karen Nolte
Institut für Geschichte der Medizin,
Universität Würzburg