Zählen, messen, wiegen

Wissenschaft & Forschung stehen bei der Bevölkerung ganz hoch im Kurs

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Im vergangen Jahr standen die Umfragen für das Wissenschaftsbarometer im Zeichen der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Veränderungen der Wahrnehmung von Wissenschaft und Forschung. Die Ergebnisse zeigen: Das Vertrauen der Bevölkerung in Wissenschaft und Forschung ist ungebrochen. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 stieg es gegenüber den Vorjahren sogar noch an. Während 2019 nur 46 Prozent der Deutschen dem Prinzip „Zählen, messen, wiegen“ vertrauten, waren es 2020 73 Prozent. Neben dem generellen Vertrauen in Wissenschaft und Forschung ist auch das Vertrauen in Aussagen der Wissenschaft im Kontext der pandemischen Lage mit über 70 Prozent sehr hoch.

Noch höher ist sogar das Vertrauen in Aussagen von Ärzten und medizinischem Personal mit rund 80 Prozent. Laut Wissenschaftsbarometer genießen hingegen die Aussagen behördlicher oder amtlicher Vertreter sowie seitens der Politik wenig Vertrauen: die höchsten Umfragewerte lagen hier bei knapp über 30 Prozent. Mit dem hohen Vertrauen in Wissenschaft und Forschung geht auch ein Wunsch von zwei Dritteln der Befragten (69 Prozent) nach einer wissenschaftlichen Basis politischer Entscheidungen einher. Wissenschaft schafft Fakten: im konkreten Kontext der Corona-Pandemie war die Hälfte der Interviewten der Meinung, dass Wissenschaftler der Politik Entscheidungen empfehlen sollten.

Zum ersten Mal seit den Erhebungen im Rahmen des Wissenschaftsbarometers hat das Internet (40 Prozent) das Fernsehen (37 Prozent) als Informationsquelle, um sich über Wissenschaft und Forschung zu informieren, überholt. Mit dem Wissenschaftsbarometer ermittelt Wissenschaft im Dialog in repräsentativen Umfragen die Einstellungen der Bevölkerung zu Wissenschaft und Forschung. Im November letzten Jahres fand die Ergebnispräsentation zum Wissenschaftsbarometer 2021 statt. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung und unterstützt vom Fraunhofer Institut.

Quelle: Wissenschaft im Dialog/Kantar

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