Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will, bemerkte einst der französische Schriftsteller Théophile Gautier. Dass der Showmaster Frank Elstner (80) auf den Neurologen Prof. Jens Volkmann (55) traf, entpuppte sich als glücklicher Zufall oder Schicksal. Aus der Arzt-Patienten-Beziehung entwickelte sich eine Freundschaft. Und diese mündete nicht nur in der Gründung der Parkinsonstiftung 2019, in dem Jahr als Frank Elstner seine Erkrankung in einem Talk bei Markus Lanz öffentlich machte. Elstner und Volkmann schrieben zusammen auch noch ein Buch, das Parkinson-Betroffene und deren Angehörigen Hoffnung macht.
Nicht nur, weil der Journalist zusammen mit dem renommierten Neurologen die neurogenerative Erkrankung anschaulich und simpel erklärt, die vornehmlich Nervenzellen im Gehirn betrifft und an der etwa 350.000 Menschen in Deutschland leiden. Nein, sie zeigen auch auf, wie Leben mit Morbus Parkinson bis ins hohe Alter lebenswert und somit erstrebenswert bleiben kann. Oder um mit den Worten des Erfinders von „Wetten, dass ..?“ zu sagen: „Vielleicht sehen wir uns wieder, und wenn dann mein Parkinson seinen Schabernack mit mir treibt: Dann zitter ich halt!“
Frank Elstner/Prof. Dr. Jens Volkmann: Dann zitter ich halt. Leben trotz Parkinson. Symptome, Behandlung. Perspektiven. Piper Verlag, München 2021, ISBN: 978-3-49207112-3,
Preis: 20 Euro,
www.piper.de