Marc Heinz ist seit Februar diesen Jahres Ansprechpartner für alle, die sich im Heimatprojekt „geMainsam“ innerhalb des Netzwerks Main zusammengetan haben. Rund 100 Akteure entlang des Mains gehören der stetig wachsenden Initiative an. Darunter sind Kommunen Verbände, Vereine, aber auch Unternehmen und Privatpersonen. Leicht können Menschen, die den Main nutzen, miteinander in Zwist geraten. Denn das, was der eine will, verträgt sich nicht gut mit dem, was der andere möchte.
So kollidieren wasserwirtschaftliche mit logistischen, touristischen oder ökologischen Anforderungen. Die Koordinierungsstelle „geMainsam“ vernetzt und sorgt allein dadurch für gegenseitiges Verständnis. Marc Heinz begrüßt, dass in jüngster Zeit Allianzen und touristische Anbieter zum Netzwerk stießen: „Aber auch die wirtschaftlichen und wasserwirtschaftlichen Kontakte werden wir weiter ausbauen.“ Im Main tummelt sich die Barbe und die Nase, die Regenbogenforelle und der Hecht. Das macht den Fluss für Angler attraktiv. Freizeitsportler lieben es, auf dem Main zu paddeln. Erholungsbedürftige tanken beim Spaziergang entlang des Mains neue Kraft. „Zum Einzugsbereich gehören 2,5 Millionen Menschen“, sagt Heinz. Alle sollen auf ihre Kosten kommen. Das schafft der Projektleiter jedoch nicht alleine. Am selben Strang zieht der Verein „Flussparadies Franken“, der das Projekt „geMainsam“ trägt.
Mit Marc Heinz als Projektmanager von „geMainsam“ ist die Wahl auf einen Mann gefallen, der den Main bestens kennt. „Ich habe in verschiedenen Orten am Main gelebt, darunter Mainz, Miltenberg und Haßfurt“, erzählt er. Dadurch lernte er den Fluss als sehr abwechslungsreich kennen und lieben: „Einen Lieblingsplatz von mir gibt es zum Beispiel in Kleinheubach in der Nähe des Schlosses mit dem Weingut Fürst zu Löwenstein.“ An einem dortigen Strandabschnitt war Heinz oft mit seinen beiden Kindern.
Noch gibt es keinen kurzen Clip über den Main, der in die Geheimnisse des Flusses einweihen würde. Doch genau solche Ideen könnten im Projekt „geMainsam“ verwirklicht werden. „Anhand digitaler Werkzeuge möchten wir den Austausch untereinander anregen und Co-Working-Teams mit innovativen Ideen voranbringen“, so Heinz. In Zukunft möchte er noch enger mit den Gründungszentren in der Main-Region sowie mit den Universitäten in Bayreuth und Würzburg zusammenarbeiten: „Auch das Thema Umweltbildung liegt uns und unserem Träger am Herzen.“