Was ist ein Meta-Check?

Apotheker Dr. Helmut Strohmeier über den Gentest, der den Stoffwechsel analysiert

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Beim Metacheck wird nicht nur der Stoffwechseltyp ermittelt, sondern auch konstatiert, ob man besser für Ausdauersport oder Kraftsport geeignet ist. Darüber hinaus wird ein Ernährungsplan mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen für den individuellen Typ für 31 Tage erstellt, erklärt Dr. Strohmeier von der Theater-Apotheke den Zusatznutzen des Metachecks. Foto: Susanna Khoury

Dr. Helmut Strohmeier von der Theater-Apotheke in Würzburg ist bei seinen LliD-Kursen seit zehn Jahren in Sachen Ernährungs-Aufklärung unterwegs. Foto: Susanna Khoury

Der Meta-Check ist ein spezifischer Gentest, der aus einer Speichelprobe (mittels Wangenabstrich) analysiert wird.

Ursprünglich wurde er von der Sporthochschule Köln für Spitzensportler entwickelt, um deren Ergebnisse auf allen Ebenen zu optimieren.

„Es gibt zwei Typen und zwei Untertypen“, erklärt Apotheker Dr. Helmut Strohmeier die Einteilung in Gruppen.

„Der Protein-Typ (Alpha-Typ) verstoffwechselt Eiweiß besser als der Gamma-Typ, der (langsam verfügbare) Kohlenhydrate im Körper besser umsetzt.

Dann gibt es den Beta-Typ (Protein plus Fett). Dieser verstoffwechselt am besten die beiden Komponenten und dann gibt es noch den Delta-Typ, der am besten mit Kohlenhydraten und Fett zurecht kommt“.

Wenn ich weiß, welcher Typ ich bin, kann ich meinem Körper Gutes tun, indem ich ihn nicht unnötig mit Lebensmitteln belaste, die er schlecht verstoffwechselt und kann nebenbei noch abnehmen.

„Unser Übergewicht ist großteils durch die Erbanlagen bedingt, den Rest trägt eine ungesunde, hochkalorische Ernährung bei.

Gewichtsmanagement ist das aber beste Anti-Aging-Mittel und die beste Gesundheits-Prävention,“ betont Dr. Strohmeier, „da nahezu alle unsere modernen Zivilisationskrankheiten mit falscher Ernährung einhergehen!

Wenn ich mich drei Mal am Tag mit den richtigen, für mich geeigneten Lebensmitteln satt esse, ist alles gut“, so Strohmeier, der seit zehn Jahren zusammen mit seiner Frau Uschi LLiD-Kurse (Leichter leben in Deutschland) anbietet.

Gerade die zuckerhaltigen Zwischenmahlzeiten (schokoladige Pausensnacks) und zuckerhaltige Getränke (Latte Macchiato, Cola) belasten unseren Stoffwechsel und sorgen für den erschreckenden Blick auf die Waage.

Allein in 100 ml Milch sind schon von Natur aus ca. 6g Zucker, sprich schnell verfügbares Kohlenhydrat enthalten, die könne man sich zwischendurch sparen, meint Strohmeier.

Darüber hinaus schafft ein bisschen Wissen über schnell und langsam verfügbare Kohlehydrate (Pommes versus Pellkartoffel), tierisches und pflanzliches Fett einen bewussteren Umgang mit unseren „Mitteln zum Leben“ und dadurch einen gesünderen Köper und mehr Wohlbefinden.

Der Status Quo sieht derzeit aber noch anders aus, fasst Dr. Strohmeier die neuesten Ernährungsstudien zusammen: „7,2 Mal am Tag isst der Deutsche etwas Süßes.

Das bedeutet der deutsche Durchschnitts-Körper ist über 14 Stunden im Zuckerstoffwechsel und kann da kein Fett verbrennen.

Und damit nicht genug. Nach zwei Stunden ist der Zucker verstoffwechselt und der Körper reagiert wieder mit Hunger“.

Dolce Vita ist also nur bedingt gesund und auch nicht für jeden „Typ“ geeignet.

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