Votum für die Natur

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Foto: ©Nicole Oppelt

Wald als Naherholunggebiet für Körper und Seele… auch viele Bamberger wollen sich die Möglichkeit hierzu in Stadtnähe bewahren. Am 18. November 2018 sprachen sich deshalb gut 70 Prozent von ihnen in einem Bürgerentscheid gegen ein von der Stadt geplantes Gewerbegebiet im „Hauptsmoorwald“ aus.

Auf der anderen Seite stand das Ratsbegehren der Stadtratsfraktionen, das eine Neugestaltung des Muna-Geländes vorsah. Das lehnten über 60 Prozent der Bamberger Wähler ab. Angestoßen wurde der Protest gegen ein 46 Hektar große Gewerbegebiet von der Bürgerinitiative „Für den Hauptsmoorwald“.

Mehr als 13.000 Unterschriften hatten diese im Vorfeld gesammelt und so den ersten Bamberger Bürgerentscheid seit 20 Jahren erzwungen. „Der Bürgerentscheid (…) hat den Bebauungsplan Nr. 429 eindeutig beendet und damit der Stadtspitze und Stadtgesellschaft ein Jahr Handlungsspielraum für ein ganz neues Denken ermöglicht“, kommentierte die Bürgerinitiative das Ergebnis.

Anfang 2019 gab es bereits erste Ideen, wie es weiter gehen könnte. Die Bamberger SPD wirft beispielsweise einen neuen Vorschlag für die Nutzung des Muna-Geländes in den Ring: Es könne dort auch eine Pflege- und Senioreneinrichtung sowie ein Wildpark samt Streichelzoo entstehen, so SPD-Stadtrat Felix Holland.

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