Vom ehemaligen Todesstreifen zur Lebenslinie – Bund Naturschutz sichert „Grünes Band“

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Foto: ©depositphotos.com/@  pyotr021

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Nördlich des Arendsees im Landkreis Altmark (Sachsen-Anhalt) hat der Bund Naturschutz auf über 20 Kilometern Heide- und Trockenrasenstandorte und extensiv genutzte Wiesen und Weiden wiederhergestellt.

Unermüdlich setzen sich die Naturschützer für das rund 1400 Kilometer lange „Grüne Band“ ein, das fast 40 Jahre den Todesstreifen zwischen Ost und West markierte und gleichzeitig zum Refugium für seltene Pflanzen und Tiere wurde.

Dort leben inzwischen über 1200 Tier- und Pflanzenarten der „Roten Liste der gefährdeten Arten“. Doch Fachleute schlagen Alarm: 13 Prozent der Fläche sind gefährdet.

Die größten Gefahren seien eine intensive Landwirtschaft, zunehmende Rohstoffgewinnung in der Landschaft und der Straßenbau.

„Sie verschlingen Flächen und gefährden nachhaltig und zukünftig den Fortbestand dieses einzigartigen nationalen Biotopverbundes“, so die Naturschützer.

Der Bund Naturschutz will diesen nationalen Biotopverbund in Sachsen-Anhalt und Thüringen stärken.

An verschiedenen Stellen, an denen intensive Landnutzung die wertvolle Lebenslinie durchtrennt, kauften die Naturschützer Flächen auf um sie natürlich zu gestalten.

Das Projekt „Lückenschluss Grünes Band“ soll den Weg wieder freimachen für die Natur und Lebensraum bieten für seltene Tierarten wie Ziegenmelker, Heidelerche, Neuntöter, Wiesenweihe, Zauneidechse, Kreuzkröte und Schlingnatter.

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