Sonnige Aussichten?

Energie-Experte Florian Hauck über Photovoltaik-Anlagen

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Die Nachfrage nach Photovoltaik (PV) war immens. Der Topf des Förderprogramms „Klimaneutral Wohnen“ der Stadt Würzburg wurde 2023 komplett ausgeschöpft1. Bezuschusst wurden verschiedene Modelle: von der Mikro-PV-Anlage bis hin zum Mieterstrommodell. Die Argumente für Photovoltaik sind sinnig, sagt Florian Hauck, Vertriebsberater bei der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV). „Es ist eine regenerative Energiequelle, die grundsätzlich jede:r, der ein Privathaus besitzt oder auch in einem Mehrparteienobjekt wohnt, anbringen kann.“ Es handle sich um eine seit Langem existierende, erprobte Technologie, die ständig weiterentwickelt werde. Diese ermögliche es den Büger:innen, ihre „Energie, die sie an einem Ort verbrauchen, auch wirklich an diesem zu erzeugen“. Und das mit einem relativ geringen Aufwand, wie Hauck betont. PV-Anlagen seien nachhaltig – für Mensch und Umwelt – und würden ein „größeres“ Stück Autarkie schaffen. Eine hundertprozentige Unabhängigkeit bei der Stromerzeugung könne unter anderem aufgrund unserer geografischen Lage nicht erreicht werden. „Eine PV-Anlage ist auf fast jedem Dach installierbar“, erklärt der Fachmann. Ob sie dort Sinn mache, liege meist weniger an der Statik, sondern eher an den vorhandenen Verschattungen der Fläche sowie deren Zustand (Regen spielt hingegen keine Rolle für die Funktionalität). Auch der zeitliche Aspekt spiele eine Rolle. PV-Anlagen seien langfristige Investitionen. Im Schnitt werde mit einer Lebensdauer von mehr als 25 Jahren gerechnet. Für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom erhalte man über 20 Jahre eine staatlich garantierte Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – aktuell etwa acht Cent pro Kilowattstunde. Darüber hinaus müsse die PV-Anlage die technischen Anforderungen des Netzbetreibers, der diese auch genehmigt, erfüllen. Der im Vorfeld der Installation zu betreibende Aufwand müsse von den Privat-Kund:innen also abgewogen werden. „Die letztlich anfallenden Kosten sowie die Amortisierung sind pauschal nicht errechenbar“, sagt Hauck. Das hänge von den Vorlauf-Investitionen, aber vor allem von der Größe, Verbraucher:innen-Verhalten, dem eigenen Stromverbrauch sowie dem jeweils aktuellen Strompreis ab. Im Durchschnitt rechne sich eine PV-Anlage mit Batteriespeicher etwa nach zehn bis zwölf Jahren. Aktuell gibt es in Bayern keine Förderung für PV-Anlagen mehr. Hauck rechnete zum Zeitpunkt des Gesprächs auch für die Zukunft nicht damit. Anders verhalte es sich beim Thema „Ökologie“ der PV-Anlagen selbst. „Hier ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht“, ist er überzeugt. Für ihn steht fest: „Für unseren grünen Fußabdruck sind sie auf jeden Fall zuträglich.“ 

Quelle: 1 https://www.wuerzburg.de/themen/umwelt-klima/klimaundenergie/solarenergie/

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