Wie zahlreiche andere Nussarten können Paranüsse wegen ihres hohen Gehaltes einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, so die Wissenschaft.1 Außerdem zählen sie zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Gehalt des essentiellen Spurenelements Selen. Aufgrund zahlreicher Studien gibt es Empfehlungen, zur Verbesserung der Selenversorgung täglich zwei Paranüsse zu verzehren. Diesen Rat sieht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) kritisch2. Mit dem Verzehr von Paranüssen würden Menschen auch das in Paranüssen von Natur aus enthaltene radioaktive Radium zu sich nehmen. Dieses werde ähnlich wie Kalzium in Knochen und Zähne eingelagert, so das Bfs. Für Erwachsene sei ein maßvoller Verzehr von Paranüssen unbedenklich, da er für sie nur zu geringen zusätzlichen Strahlendosen führe. Anders sähe das bei Kindern und Jugendlichen aus oder bei Frauen in der Schwangerschaft. Schwangeren empfehle das BfS vorsorglich ganz auf Paranüsse zu verzichten, um zu vermeiden, dass Radium in die Knochen des ungeborenen Kindes eingelagert werde. Kinder und Jugendliche sollten am besten auch keine Paranüsse essen, da sich bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen mehr natürliches Radium einlagere. Im Vergleich: 160 Mikrosievert im Jahr bei zwei Paranüssen am Tag bei Erwachsenen und rund 1000 Mikrosievert bei einem Kleinkind.
Quellen: 1doi: 10.1093/nutrit/nuz042, 2www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/paranuesse/paranuesse.html