Mit Licht Zellen steuern

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Georg Nagel (Universität Würzburg), Gero Miesenböck (Universität Oxford) und Peter Hegemann (Humboldt-Universität Berlin) werden für die Entwicklung der sogenannten Optogenetik, einer Technologie aus dem Bereich der Neurowissenschaften, mit dem mit 1,2 Millionen US-Dollar dotierten Shaw-Preis für Biowissenschaften, ausgezeichnet.

Mithilfe der Optogenetik war es ihnen möglich, elektrische Aktivität von Zellen – etwa von Nervenzellen – mit Lichtimpulsen zu steuern. Wissenschaftler können auf diese Weise zum Beispiel neue Einblicke in die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns erhalten und Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Depression oder Schizophrenie besser verstehen.

Diese Entdeckungen kündigten „ein goldenes Zeitalter für die Erforschung der Geheimnisse von Kognition und Emotion“ an, heißt es in der Laudation des Shaw-Preises. Damit sei es jetzt unter anderem möglich, psychiatrische Störungen auf der Ebene der Gene und Zellen zu definieren.

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