Mit der Kraft der Natur heilen

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„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“, war Sebastian Kneipp überzeugt. Das unterschreibt auch Kräuterexperte Jürgen Schneider. In seinem Buch „Heilen mit pflanzlichen Antibiotika“ listet er Hausmittel auf, die man selbst herstellen kann, und verweist auf Helferlein wie Naturarzneimittel oder Nahrungsergänzungen, die es in der Apotheke gibt. Ein Gehilfe aus der „Lebensmittelapotheke“ sei zum Beispiel die Wurzel des schwarzen Rettichs. Er enthalte unter anderem Senfölglykoside, Vitamine, Magnesium, Mineralstoffe und Proteine. „Rettich wirkt entzündungshemmend und abführend. Die Senföle im Rettich wirken – als pflanzliches Antibiotikum – vorbeugend oder lindernd bei Erkältungskrankheiten, Husten und Schnupfen“, erklärt er. Ähnlich verhält es sich mit dem Spitzwegerich. Er heile schlecht heilende Wunden, lindere den Hustenreiz, wirke antibiotisch, antibakteriell, schleimlösend und entzündungshemmend. Zirbe etwa sei der „Durchwärmer des Organismus“. „Eine Salbe aus Zirbe fördert die Durchblutung und lindert rheumatische Beschwerden.“ Das Inhalieren mit Zirbenöl wirke schleimlösend, desinfizierend, stimmungsaufhellend und fördere zudem den Schlaf.

Jürgen Schneider: Heilen mit pflanzlichen Antibiotika, Kneipp Verlag, Wien 2023,
ISBN: 978-3-7088-0834-5, Preis: 22 Euro,
www.mankau-verlag.de

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