Herzgesunde Städte als Ziel

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„Weltweit verursachen Krankheiten aufgrund von Luftverschmutzung mehr Todesopfer als HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria zusammen“, berichtet der Georg Thieme Verlag mit Verweis auf seine Fachzeitschrift „Aktuelle Kardiologie“. Das bestätigt auch ein Bericht der Europäischen Umweltagentur1. Diesem zufolge, seien es allein in der EU 400.000 Menschen jährlich, die vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung versterben. Die Belastung ist vor allem für Menschen in Städten hoch. Denn nach wie vor werden insbesondere hier die von der Weltgesundheitsorganisation festgeschriebenen Richtlinien2 für die Feinstaub-Konzentration weit überschritten. Professor Dr. Thomas Münzel, Kardiologe und Direktor des Zentrums für Kardiologie I an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, und seine Kolleg:innen fordern3 unter anderem, Häuser, Schulen, Parks und Übungsanlagen abseits stark befahrener Straßen zu bauen und Radwege strikt vom Kraftfahrzeugverkehr zu trennen. Mehr Grünflächen, innerstädtische Tempolimits, geräuschmindernde Straßenbeläge, Lärmschutzwände sowie ein verbessertes Verkehrsmanagement seien ebenfalls sinnvoll.

Quellen: 1www.eea.europa.eu/de/pressroom/newsreleases/zahlreiche-europaeer-sind-immer-noch/vorzeitige-todesfaelle-durch-luftverschmutzung, 2apps.who.int/iris/handle/10665/345329 , 3www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/a-1546-7383 

www.thieme.de

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