Gesundheitliches Handwerk

Angelika Gräfin Wolffskeel von Reichenberg über das Metabolische Syndrom

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Foto: ©depositphotos.com/@bitpics

„Ein Syndrom bezeichnet in der Medizin und der Psychologie eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen, die typischerweise gleichzeitig und gemeinsam auftreten“, sagt Heilpraktikerin Angelika Gräfin Wolffskeel.

Beim Metabolischen Syndrom (MSY) zeigt eine Person Symptome mehrerer Erkrankungen, die mit dem Metabolismus, also „der Umwandlung der Stoffe im Körper“, zu tun haben. Per Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht ein MSY, wenn mindestens drei der nachfolgenden Kriterien vorliegen: Bauchbetontes Übergewicht (Bauchumfang von über 102 cm bei Männern und bei über 88 cm bei Frauen), erhöhte Blutzuckerwerte, Bluthochdruck und ein gestörter Fettstoffwechsel (meist zu niedriges HDL-Cholesterin (High-Density-Lipoprotein-Cholesterin)). Es sei ein Zusammenspiel, das sich über viele Jahre meist ohne Beschwerden entwickele¹, später dann als schwerwiegende Erkrankung in Erscheinung trete.

„Im Vergleich zu Gesunden haben Menschen mit einem Metabolischen Syndrom eine bis um das Vierfache gesteigerte Sterblichkeitsrate“, sagt Gräfin Wolffskeel. „Schätzungen gehen davon aus, dass etwa jeder vierte Deutsche im Laufe seines Lebens ein metabolisches Syndrom entwickelt“, so die Techniker Krankenkasse. Und nicht nur in Deutschland. Die Globalisierung der Essenskultur trage es in Regionen, die nie mit Gewichtsproblemen zu tun hatten, so die Gräfin weiter. Doch Ernährung ist nicht der einzige Faktor: „Mittlerweile weiß man, dass die Zusammensetzung der Darmbakterien eine große Rolle spielt“. Sie „triggern“, etwa durch ihre Fähigkeit zur Verstoffwechselung von Nahrung oder das Hervorrufen eines Sättigungsgefühls, ob man eher der schlanke Typ sei oder in die füllige Richtung neige.

„Für das Metabolische Syndrom selbst gibt es keine spezielle Therapie, außer die Behandlung der einzelnen Krankheiten. Jeder kann durch eine gezielte Ausschaltung von Risikofaktoren zur Vermeidung von Langzeitfolgen des Wohlstandssyndroms beitragen“, betont die Fachfrau. Um also ein MSY gar nicht erst entstehen zu lassen, müsste man schon im Kindesalter ansetzen. Gräfin Wolffskeel rät zu Bewegung, wenig Süßem und einer vollwertigen Ernährung. „Der Mensch sollte erkennen, dass nur er etwas verändern kann.“

Das gesundheitliche Handwerk, das das Finden langfristiger Konzepte beinhalte, so die Gräfin, sei eine höchst individuelle Sache. Und wie können Schüßler-Salze hierbei unterstützen? „Mit ihrer Hilfe können wir an den Zellen ansetzen. Dazu zählen spezielle Kuren für die Gefäßwände, gegen erhöhte Homocysteinwerte, gegen Diabetes mellitus, gegen Durchblutungsstörungen, gegen Übergewicht (Adipositas), gegen Fettstoffwechselstörungen und gegen Bluthochdruck.“

Für die Gefäßwände empfiehlt Gräfin Wolffskeel unter anderem Nr. 1 Calcium fluor D6: Dies fördere die Gefäßelastizität und erhöhe die mechanische Kraft der Faser. Zur unterstützenden Behandlung bei Diabetes mellitus führt sie Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 an. Zum Entwässern etwa eigne sich Nr. 10 Natrium sulfuricum D6. Unterstützend zur schulmedizinischen Therapie empfiehlt sie bei Bluthochdruck die Entsäuerung des Herzmuskels mit Nr. 16 Lithium chloratum D6.

Auch die Urheimische Medizin könne beim MSY gegensteuern, etwa mit Urbitter-Tees oder Dreiblatt-Kalium-Granulat. Urbitter empfiehlt deren Begründer Dr. Georgios Pandalis bei Adipositas und bauchbetontem Übergewicht. Es verstärke unter anderem das Sättigungsgefühl durch die Stimulation der Bitterstoffrezeptoren. Dreiblatt wiederum sei laut Dr. Pandalis die kaliumreichste Wildpflanze Europas. Kalium regele den natürlichen Wasserhaushalt und entferne überschüssiges Wasser. Es trage zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei und wirke Arteriosklerose entgegen. Zudem sei es wichtig für die Funktionen des Nervensystems und der Muskeln.

Quelle: ¹www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-undmedizin/diabetes/definition-metabolisches-syndrom-2013514

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