Essen gegen Krebs

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Amerikanischen Studien zufolge gehen jährlich rund ein Drittel aller Krebstoten auf das Konto von Fehlernährung. Rund 460.000 Menschen sterben jedes Jahr europaweit an Krebs, weil sie zu wenig bioaktive Nährstoffe zu sich nehmen, die vornehmlich in Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und unverarbeiteten Lebensmitteln vorkommen. Die alarmierenden Zahlen mahnen zum Umdenken, schreibt Herausgeber Siegfried Knasmüller im Vorwort zu „Krebs und Ernährung“ aus dem Thieme Verlag. Zucker, Wurst, rotes Fleisch, hocherhitzte Lebensmittel oder auch Milch sollten bei an Krebs Erkrankten möglichst nicht auf dem Speiseplan stehen.

Aber auch für die Krebs-Prävention mache es Sinn, sich bei diesen Lebensmitteln zurückzuhalten, so die Autoren. Während Studien ergeben haben, dass polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die etwa in geräucherten oder gegrillten Fleischwaren entstehen, kanzerogene Wirkung haben, weisen etwa Kohl- und Laucharten, Grüntee, Kaffee, Dinkel, Hafer, Roggen sowie Ingwer, Knoblauch oder Ginseng anti-kanzerogene Stoffe auf. Zu vermeiden seien auch Nitrosamine aus gepökeltem Fleisch oder aus Nitrat umgewandeltem Nitrit. Dieses entstehe während der Verdauung im Körper beispielsweise bei Spinat oder Roten Beeten oder auch bei stark nitrathaltigem Trinkwasser.

Siegfried Knasmüller (Hrsg.): Krebs und Ernährung, Thieme Verlag, Stuttgart-New York 2014, Preis: 37,99 Euro, www.thieme.de

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