Einkochen,einwecken,einfrieren

Köchin Gina Schäflein gibt praktische Tipps für die schnelle, vegane Küche

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Frisch und lecker vegan kochen scheint mit großem Aufwand verbunden. Köchin Gina Schäflein überzeugt vom Gegenteil. Sie hat vegane Kochkurse für Berufstätige mit in ihr Programm aufgenommen und führt ganz praktisch vor Augen, dass vegane Küche alles andere als kompliziert sein muss. „Natürlich ist Planung das A und O – am besten schon am Vortag“, wird die eingefleischte Vegetarierin nicht müde zu betonen. Das gelte nicht nur für Berufstätige. „Sind diese sogenannten ‚Meal Preps‘ aber einmal gemacht, kann es dann auch schnell und stressfrei gehen.“ Einkochen, einwecken, einfrieren: In der veganen Küche haben die verschiedenen Konservierungsmethoden alle ihren Auftritt. Und es kommen Dinge auf den Tisch, „die man so in der veganen Küche gar nicht erwartet“. So klingt zum Beispiel ein Pilzragout mit Klößen eher nach aufwendiger Küche als nach schnellem Gericht für die Mittagspause.

Doch weit gefehlt. „Wer die Zutaten vorher gerichtet hat, hat eine aktive Zubereitungszeit von zehn Minuten“, betont Schäflein. Das sei auch in einer kürzeren Mittagspause oder nach einem anstrengenden Tag am Abend zuhause zu schaffen. Pilze schnippeln und diese mit Kräutern und Zwiebeln in der Pfanne anschwitzen, vorgekochte Soße aufgießen, dazu die vorgekochten Klöße – fertig. Ähnlich fix seien ein Chili sin Carne oder ein deftiger Gemüseeintopf, welche im Büro nur noch in die Mikrowelle wandern. „Beide Gerichte schmecken hervorragend und halten lange vor.“ Gefülltes Gemüse, Gerichte mit Blätterteig, Nudeln oder Reis stehen auf ihrer Liste ebenfalls weit oben. Sie alle seien nach der Vorbereitung der Meal Preps auch im stressigen Alltag unterzubringen. „Es lohnt sich“, ist die Köchin aus Leidenschaft überzeugt. Die meisten Grundnahrungsmittel, Milchalternativen, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Zitronensaft, Obst und Gemüse, gute Gewürze und qualitativ hochwertiges Öl sollten ohnehin zuhause vorrätig sein.

Für die Sommermonate empfiehlt Schäflein geschichtete Salate, Kaltschalen, aber auch Gerichte mit Linsen oder Edamame, den immer beliebter werdenden, unreif geernteten Sojabohnen, die sich für Snacks, Salat und Hauptspeisen eignen. Wer auf seine Linie achten möchte, lässt einfach die Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Püree, Brot oder Nudeln weg. Oder entscheidet sich für ein Linsenragout mit Sojagranulat, das zu einer Bolognese-Soße verarbeitet wurde, und dazu ein Salat. „Hier ist der Körper damit beschäftigt, die Eiweiße abzubauen. Man nimmt automatisch ab.“ Die Botschaft von Gina Schäflein ist klar: „Für die vegane Küche braucht es keine besonderen Fähigkeiten. Wer in das Thema einsteigen möchte, braucht lediglich die Lust und den Willen, sich damit zu beschäftigen.“

Termine der veganen Kochkurse finden sich
bei uns im Gesundheitskalender und unter
www. vrohstoff.de.

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