Eine App als Game Changer?

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Die Applikation gilt als Vorzeigeprojekt: Mit dem in Würzburg entwickelten „Child Growth Monitor“ bietet Markus Matiaschek eine digitale Möglichkeit, Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren festzustellen. „Seit Jahresbeginn steht die App ausgewählten Partnern zu Verfügung“, berichtet der Experte für Innovative Technologie bei der „Welthungerhilfe“. Im Laufe des Jahres 2021 sollen neue Länder und Nichtregierungsorganisationen hinzukommen. Mit der App lässt sich relativ leicht feststellen, ob ein Kind unterernährt ist – gerade in Corona-Zeiten. „Die Kinder können aus einer sicheren Distanz von 1,5 Meter gemessen werden“, so Matiaschek. Bisher musste man sehr nahe an die kleinen Patienten heranrücken, um Wachstumsverzögerungen oder Mangelernährung zu diagnostizieren. Gerade wegen der Distanzmessung stößt die mobile App laut dem Würzburger auf großes Interesse bei Gesundheitsministerien, Kliniken und Mutter-Kind-Zentren. Hunger und Unterernährung resultieren laut dem „Child Growth Monitor“-Team nicht ausschließlich aus Mangel an Nahrungsmitteln, sondern sie stellen ein komplexes Gesundheitsproblem dar. Eltern wüssten oft nicht, dass ihre Kinder unterernährt sind, weshalb sie zu spät reagieren. Durch die App können Anzeichen von Unterernährung sehr früh erkannt werden.

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