Ein lebensnotwendiges Spurenelement

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Zink ist unverzichtbar für das Immunsystem. Das bestätigt eine 2020 von der Gesellschaft für Biofaktoren veröffentlichte Studie¹. Demnach unterstützt das Spurenelement Teile der angeborenen und erworbenen Immunabwehr (70 Prozent der Immunzellen sind im Darm). Ein Mangel an Zink beeinträchtige das Abwehrsystem, was mit einer erhöhten Infektionsrate sowie einer längeren Infektionsdauer verbunden sein kann. Zugeführtes Zink könne bei Patient:innen mit Zinkmangel sogar virale Infektionen positiv beeinflussen. Dennoch sollte man sich nicht wahllos Zink zuführen, warnt die Würzburger Heilpraktikerin Katrin Laug: „Ich würde das nur Menschen empfehlen, die auch tatsächlich einen Mangel an Zink haben.“ Dieser Mangel bestehe bei Gesunden in aller Regel nicht, wenn diese sich ausgewogen ernähren.

Zu einer Störung der Zinkaufnahme kann es nach Laugs Worten zum Beispiel kommen, wenn Menschen im Übermaß Alkohol trinken. Zink, so Katrin Laug, kann überdosiert werden. Als Folge davon könne es zu Magen-Darm-Beschwerden und einem Unwohlgefühl kommen: „Aber auch das Immunsystem kann durch eine Überdosierung gestört werden.“ Zwischen acht und zehn Milligramm Zink sollten pro Tag aufgenommen werden: „Ab 40 Milligramm würde ich von einer Überdosierung sprechen.“ Enthalten sei Zink in Fleisch, Milch, Joghurt und Käse. „Bei rein pflanzlicher Ernährung ausreichend Zink zu bekommen, sei schwierig, aber möglich.“ In Veganer-Kreisen wird auf Weizenkleie, Kürbiskerne, Sesam und Haferflocken als Zinkquellen verwiesen. Bei Vollkornprodukten gibt es, laut Laug, in Bezug auf Zink ein kleines Problem: Vollkorn enthält Phytate. Und diese können Zink binden und damit die Aufnahme von Zink aus der Nahrung hemmen.

Quelle:
¹https://www.gf-biofaktoren.de

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