Wir sind gewohnt, dass die Dinge laufen. Mit ein wenig Anstrengung lässt sich schließlich alles erreichen – glaubt man.
Als junger Mann hatte auch Stefan Reutter einen Traum. Er wollte Profifußballer werden. Eine schlimme Verletzung machte diesem Vorhaben einen herben Strich durch die Rechnung.
Bei dieser einen Enttäuschung im Leben blieb es (natürlich) nicht. Der Lebenscoach und Business-Trainer hat aber mittlerweile gelernt: „Am Ende wird alles gut.“
In seinem Buch „Gut, dass es dir schlecht geht – Warum die schlimmsten Tage im Leben manchmal die besten sind“, fasst er seine Erfahrungen zusammen.
In 28 Kapiteln will er all jene an die Hand nehmen, denen Schlimmes widerfahren ist, ob im Job, in der Partnerschaft oder gesundheitlich. Krampfhaft positives Denken und ein erhobener Zeigefinger finden sich hier nicht. Dafür aber viel Humor.
So rät Reutter etwa ganz ungeniert: „Und wenn Sie Angst bekommen? Dann gehen Sie den Weg mit vollen Hosen!“
Solcherlei Appelle sind entwaffnend und vor allem geeignet, um dem Ziel des Buches ein ganzes Stück näherzukommen.
Es geht darum, loszulassen und sich darauf zu besinnen, was wirklich zählt. Daher bergen für den Autor gerade schlimme Situationen auch echte Chancen.
Es gilt, wieder auf den eigenen Bauch zu hören. Und er macht klar: „Die Messlatte, die Sie an sich selbst anlegen, ist reine Fiktion. Dass Sie etwas tun müssen, um mehr wert zu sein, das haben Sie sich selbst ausgedacht.“
Einer seiner wichtigen Schlüssel zur Bewältigung von Krisen klingt für den „Einsteiger“ dann aber doch alles andere als einfach.
Er lautet: Raus aus der Tempospirale und hinein in eine „in Selbstvertrauen wurzelnde Demut sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber“.
Stefan Reutter
Gut, dass es dir schlecht geht
Warum die schlimmsten Tage im Leben manchmal die besten sind
Euro 16,95
ISBN 978-3-89901-872-1
www.verlag.weltinnenraum.de