20 Jahre Siebold Museum

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Foto: Pat Christ

Foto: Pat Christ

Der gebürtige Würzburger Philipp Franz von Siebold wurde als Japanforscher weltberühmt. Der Verfasser des Werks „Nippon“ gilt als Begründer der Japanologie in der westlichen Welt. Daneben sammelte er als Ethnologe und Botaniker Meriten.

An den verdienstvollen Sohn der Stadt erinnert seit 20 Jahren das Siebold-Museum auf dem Bürgerbräu-Gelände in Würzburg.

Die Dauerausstellung zeigt auf zwei Geschossen mit Kulturgegenständen, ärztlichen Instrumenten, Dokumenten, Urkunden und Manuskripten, wie Philipp Franz und die anderen Mitglieder der Gelehrtenfamilie lebten und wirkten.

1796 wurde Philipp Franz als Sohn des Chirurgen Johann Georg Christoph von Siebold geboren. Er trat in die Fußstapfen des Vaters, studierte ab 1815 in Würzburg Medizin und ging 1822 als Stabsarzt der Niederländisch-Ostindischen Armee nach Japan.

Dort unterrichtete er Studenten in westlicher Medizin. Einer japanischen Stiftung ist es zu verdanken, dass das Siebold-Museum vor 20 Jahren in der ehemaligen Direktionsvilla der Bürgerbräu eingerichtet werden konnte.

Getragen wird es von der Siebold-Gesellschaft, die in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feiert. Bis heute fließt eine Menge ehrenamtliches Engagement in das Museum.

Eine bessere finanzielle Basis und mehr Aufmerksamkeit für ihre Arbeit, das würde sich das Team des Museums zum 20. Geburtstag wünschen.

Denn während Siebold in Japan bis heute äußerst populär ist, kennen ihn in Würzburg noch immer nicht viele Bürger wirklich näher.

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