Datum/Zeit
29.09.2021
19:00 – 21:00
Veranstaltungsort
Juliusspital Palliativakademie
Vom Hören und Gehört werden in „Palliative Care“
Die Ankunft von Palliative Care in unserer Gesellschaft insgesamt sowie im Gesundheitswesen im Speziellen veranschaulicht die uralte Sehnsucht von uns Menschen nach Gemeinschaft, Schutz und Fürsorge, nach Freundlichkeit und gesundem Verzicht. So „analog“ oder vereinfacht es sich anhören mag: Auf uns Menschen kommt es immer noch an, auf unseren wechselseitigen Austausch, auf unsere Brücken zueinander. Zuerst ist da die Geschichte unseres Gegenübers, dann verbindet sie sich mit der eigenen und schließlich webt sich unsere gemeinsame Geschichte. Es kann ein für beide Seiten ermutigendes Band entstehen. Nicht selten blitzt es in beiläufigen, fast nebensächlichen Begegnungen auf und zeigt einen Hauch dessen, was uns Menschen eigentlich ausmacht und Pole wie „krank“ und „gesund“ vergessen lässt.
Im Rahmen dieses Vortrages geht es, ausgehend von den Geschichten unserer Patientinnen und Patienten, um einen Vorschlag für einen Paradigmenwechsel, der einen Gegenpol zur derzeitigen Verobjektivierung der Medizin und Pflege anbietet. Für uns selbst und für alle, die zu uns kommen.