Zeichen der Zeit


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Irgendwann wird jeder mit ihm konfrontiert: dem Alterungsprozess. Und zu ihm gehören auch die Zeichen der Zeit, etwa Falten. Zu stoppen ist dieser Vorgang nicht, aber zu verlangsamen. Denn neben der genetischen Veranlagung spielen äußere Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle. Naturkosmetikerin Jutta Blankenhagen-Wagner ist davon überzeugt, dass die Prävention bereits in jungen Jahren beginnen sollte. Am besten mit Hilfe der Natur, sprich mit nicht-synthetischen Produkten ohne tierischen Ursprung und frei von Farbstoffen. Laut der Fachfrau mit eigenem Kosmetikstudio in Würzburg/Oberdürrbach sei vor allem eines entscheidend: „Die Haut sollte konsequent mit schadstofffreien Sonnenschutzmitteln geschützt werden. Bräunung ist bereits Alterungsprozess.“ Zur täglichen Morgen- und Abendroutine gehöre ihres Erachtens eine milde, dem Hautbild entsprechende, Reinigung. „Die Haut ist unser größtes Organ. Sie lebt, atmet und entgiftet“, sagt Blankenhagen-Wagner. „Daneben braucht eine Haut immer Fett und Feuchtigkeit, die je nach Hauttyp, durch ausgesuchte Produkte zugeführt werden.“ Als Hautschutz schwört sie auf Vitamin C, das zweimal am Tag angewendet wird. Dieses enthalte ein starkes Antioxidans, das einen wirksamen Schutz gegen Umwelt- und Sonneneinfluss biete. Bereits eine solche, regelmäßige Pflege zahle sich aus und könne Faltenbildung in gewissem Maße verzögern. Als Profi setzt sie zudem auf Gesichtsmassagen und -gymnastik. „Die Muskulatur im Gesicht liegt frei. Ist diese verkrampft, kann sie sich nicht allein wieder lockern und entspannen. Solche Maßnahmen entstauen. Die Konturen bleiben länger erhalten.“ Sind bereits Falten vorhanden, ist das kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. „Das sind unsere Lebensfalten, welche uns individuell und einzigartig erscheinen lassen“, bestärkt Blankenhagen-Wagner. Pflege sei auch dann das A und O. Oecotrophologin Birte Willems ergänzt die Empfehlungen der Naturkosmetikerin: „Wenn die Haut frühzeitig altert, spielen freie Radikale eine große Rolle: Sie verursachen oxidativen Stress und können irreversible Schäden anrichten. So zerstören die aggressiven Sauerstoffmoleküle teilweise die Kollagenstruktur der Haut und tragen zur Faltenbildung bei.“ Freie Radikale würden sich aber nicht nur vermehrt durch Sonneneinstrahlung oder Luftverschmutzung bilden, sondern auch durch entzündungsfördernde Lebensmittel wie hoch verarbeitete Lebensmittel, Alkohol oder Nikotin. Die Empfehlung der Ernährungsexpertin lautet daher: „Essen Sie natürliche Lebensmittel. Sie beinhalten unter anderem wertvolle Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren – mit dieser Mischung tun Sie Ihrer Haut und Ihrer Gesundheit etwas Gutes.“ Welche Rolle Essen beim Altern spielt, darüber geben die beiden Expertinnen in der nächsten Lebenslinie Aufschluss.