Wo wir uns alle wiedersehn …

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„Erst mit neun oder zehn Jahren können Kinder überhaupt realisieren, dass der Tod das Ende des Lebens bedeutet und auch das eigene Leben enden wird“, schreibt der BR1. Kleinere Kinder, so heißt es weiter, „mögen eigene Vorstellungen vom Tod haben, doch die sehen anders aus, als die Auffassung eines Erwachsenen“. Die bekannte Kinderbuch-Autorin Cornelia Funke hat sich mit ihrem selbst illustrierten Buch „Die Brücke hinter den Sternen“ allen Kindern ab fünf Jahren angenommen. Mit großem Einfühlungsvermögen spürt sie den Themen Tod, Verlust und Trauer nach. Die ursprünglich als Teil einer Anthologie zugunsten eines Kinderhospizes konzipierte Bildergeschichte erzählt vom kleinen Engel Barnabel, der auch das schwerste Menschenherz über die Brücke ins Licht führen will, dafür aber noch viel zu jung ist. Er schickt sich an, mehr über die „dunklen Dinge“ zu erfahren, die die Menschen belasten. Beim Drachen Tianlong, dem Wächter der Brücke ins Jenseits, und dem alten Engel Bairim, der schon tausende Male die dunklen Dinge gesehen haben soll, sucht er Rat. Er will schließlich die Menschen gut dorthin begleiten, wo wir uns irgendwann alle wiedersehn.

Quellle: 1 www.br.de/wissen/wie-kinder-trauern-der-schmerz-kommt-in-schueben-100.html

Cornelia Funke: Die Brücke hinter den Sternen, Dressler Verlag GmbH, Hamburg 2021, ISBN: 978-3-7513-0003-2, Preis: 15 Euro, www.dressler-verlag.de

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