Uniklinikum Würzburg: Staatliche Berufsfachschule für Massage jetzt in der Innenstadt

Seit den Sommerferien findet der Unterricht in der Schönthalstraße in der Würzburger Innenstadt statt

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Das Anwesen, das zum Würzburger Franziskanerkloster gehört, verfügt über eine angenehme Arbeits- und Lernatmosphäre. Foto: Arnika Hansen / Uniklinikum Würzburg

Die staatliche Berufsfachschule für Massage und medizinische Bademeister am Uniklinikum Würzburg verließ ihren bisherigen Standort im Klinikumsgelände an der Josef-Schneider-Straße: Seit den Sommerferien findet der Unterricht in der Schönthalstraße in der Würzburger Innenstadt statt.

Seit dem Jahr 1947 bildet die Berufsfachschule für Massage am Uniklinikum Würzburg (UKW) Schülerinnen und Schüler zum Masseur und medizinischen Bademeister aus. In diesem Sommer zog die Einrichtung um. Bislang war die Schule Teil des Klinikum-Campus‘ an der Josef-Schneider-Straße im Würzburger Stadtteil Grombühl. Nach den Ferien startete sie im September 2017 neu in der Schönthalstraße 6 in der Würzburger Altstadt. Nötig geworden war der Umzug durch die Raumnot am Klinikum.

Jetzt alles unter einem Dach
Am neuen Standort sind die Unterrichtsräume, das Sekretariat, das Lehrerzimmer und der Schüleraufenthaltsraum im 3. Obergeschoss untergebracht. Die Hydrotherapieabteilung mit ihren medizinischen Badewannen und der Kneipp-Anlage befindet sich – ebenso wie der Bewegungstherapieraum – im Keller des Gebäudes.

Der Leiter der Berufsfachschule, Norbert Hemrich, freut sich, dass nun alle für den Schulbetrieb nötigen Räume in einem Gebäude konzentriert sind: „Am alten Standort war die Hydrotherapie-Abteilung leider ausgelagert. Nun haben wir alles unter einem Dach. Die hellen Räume sind sehr gut ausgestattet, so dass wir sowohl den Theorie- wie auch den Praxisunterricht optimal umsetzen können.“ Für die digitale Zukunft ist die Schule nach seinen Worten durch Schüler-Laptops, WLAN und die EDV-Anbindung an das Klinikum bestens gerüstet.

Ein Haus mit guter Atmosphäre
Laut Christine Hildebrandt, der Schulleiterin des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums, zu dem die Massageschule gehört, fühlen sich die Schülerinnen und Schüler am neuen Standort sehr wohl. „Die Schule bietet nicht nur einen schülergerechten Aufenthaltsraum, auch insgesamt herrscht in dem Anwesen, das zum Franziskanerkloster gehört, eine angenehme Atmosphäre“, sagt die Oberstudiendirektorin. Die Räume im ehemaligen Priesterseminar wurden nach den Wünschen und Planungen des Lehrerteams umgebaut. „Dabei sind die gute Zusammenarbeit mit dem Vermieter und die solide handwerkliche Ausführung der Bauarbeiten besonders zu loben“, unterstreicht Christine Hildebrandt.

Gute öffentliche Verkehrsanbindung
Zwar bedauert die Schulleiterin, dass die Massageschule nun räumlich nicht mehr zum Kernbereich des UKW gehört, sie sieht jedoch auch viele Vorteile an der neuen Innenstadtlage: „Die Schule ist sehr gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Außerdem können die Schülerinnen und Schüler von hier aus viele Praktikumseinrichtungen schnell erreichen.“

Staatlich geprüfter Masseur: Ein Einstieg in viele Therapieberufe
Laut der Schulleiterin bestehen mit den neuen Räumen und dem qualifizierten Lehrerteam für die Ausbildung zum staatlich geprüften Masseur und medizinischen Bademeister ideale Bedingungen. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Da sie auch mit einem Mittelschulabschluss begonnen werden kann, bietet sie einen niedrigschwelligen Einstieg in viele Therapieberufe. Mit dem Berufsabschluss als Masseur und medizinischer Bademeister kann man zum Beispiel die verkürzte Ausbildung zum Physiotherapeut innerhalb von 18 Monaten absolvieren.

Am 20. Oktober wird an der Massageschule nicht nur die Einweihung der neuen Räume gefeiert, sondern auch das 70-jährige Bestehen der staatlichen Berufsfachschule, die aus der traditionsreichen Bäderabteilung des UKW hervorging.

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