Im neuen Bayerischen Krebsforschungszentrum (BZKF) arbeiten die sechs bayerischen Universitätsklinika zum Nutzen der Krebspatienten im Freistaat aufs Engste zusammen. So erhalten die Betroffenen über das Zentrum zum Beispiel im Rahmen von gemeinsamen klinischen Studien Zugang zu aktuellen Krebstherapien – unabhängig von ihrem Wohnort. Ein weiterer selbstgegebener Auftrag ist eine umfassende Informationsvermittlung. Dazu gibt es seit wenigen Tagen die neue Hotline „Bayern gegen Krebs“. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 85 100 80 beantworten Experten Patienten, Angehörigen und interessierten Bürgern alle Fragen zur Krebsforschung und -behandlung in Bayern. Bei Bedarf werden die Krebskranken sofort telefonisch an ein heimatnahes, spezialisiertes, universitäres Zentrum des BZKF vermittelt.
Außerdem ging eine neue Homepage unter www.bzkf.de mit detailliertem Material, Kontakten und aktuellen Meldungen an den Start. Zu den präsentierten Inhalten gehören Informationen zu Forschung, Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation bei Krebserkrankungen, ebenso wie zu laufenden Studien und aktuellen Veranstaltungen.
Wertvolle Infos, die Perspektiven aufzeigen
„Unsicherheit und fehlende Informationen gehören zu den zentralen Faktoren, die Krebspatienten und ihre Angehörigen speziell in der Zeit unmittelbar nach der Diagnosestellung stark belasten“, sagt Prof. Dr. Hermann Einsele.
Der Würzburger Krebsexperte und konzeptionelle Mitgestalter des BZKF fährt fort: „Das Bürgertelefon und die Homepage sind gerade in dieser Situation äußerst wertvolle Angebote, die weitere Perspektiven aufzeigen können“. Für Einsele, der am Uniklinikum Würzburg die Medizinische Klinik und Poliklinik II leitet, ist die extrem kooperative Struktur des im November vergangenen Jahres gegründeten Zentrums ein Meilenstein auf dem Weg zu einer individuell optimierten Krebstherapie im Freistaat.