Uniklinikum Würzburg: Blumenspende als willkommenes Zeichen der Anerkennung

Der Würzburger Blumenladen „Der Holländer“ spendete gestern ein Blumenmeer an das Uniklinikum Würzburg. Dort sorgten die Frühlingsboten für viel Freude bei den Beschäftigten und Patienten.

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Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums kamen die kostenlosen Frühlingsboten sehr gut an. Foto: Margot Rössler / Uniklinikum Würzburg

Der Würzburger Blumenladen „Der Holländer“ spendete gestern ein Blumenmeer an das Uniklinikum Würzburg. Dort sorgten die Frühlingsboten für viel Freude bei den Beschäftigten und Patienten.

Als sich die Ladeklappe des Lkw senkte, fiel auch bei Margot Rössler von der Stabsstelle Kommunikation des Uniklinikums Würzburg (UKW) fast die Kinnlade herunter: Aus dem Inneren des Fahrzeugs strahlten ihr Tausende Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Rosen in voller Farbenpracht entgegen. Die vom Würzburger Blumenladen „Der Holländer“ gespendeten Sträuße füllten drei mannshohe Rollwägen. Nach dem Entladen wurden die Blumen von Margot Rössler und fleißigen Helfern aus der Abteilung Wirtschaft und Logistik des Klinikums umgehend auf die Pforten und Stationen des UKW verteilt. „Überall – bei unseren Beschäftigten wie auch den Patienten – sorgten die Frühlingsboten für große Begeisterung“, berichtet die Verwaltungsangestellte.

Im Zusammenhang mit der Corona-Krise

Prof. Dr. Georg Ertl, der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Würzburg, bedankte sich im Namen der Beschäftigte bei den Spendern herzlich für den Blumengruß und die damit verbundene Anerkennung der aktuell besonders hohen Versorgungsleistung. Foto: Margot Rössler / Uniklinikum Würzburg

Der Hintergrund der Spende ist jedoch ernst: Nach Informationen der Bundesregierung vom Dienstag dieser Woche musste Oscar Maarten Verhoef, der Geschäftsführer von „Der Holländer“, davon ausgehen, dass er das Ladengeschäft in der Eichhornstraße und den Verkaufspavillon am Sternplatz in Würzburg als Vorsichtsmaßnahme gegen eine weitere Verbreitung des Corona-Virus schließen muss. Allerdings war da für ihn und seine Mitarbeiter/innen schon ein weiterer 20-Meter-Laster mit frischen Blumen von den Niederlanden an den Main unterwegs. In Absprache mit Jan Maarten Koster, dem Inhaber des Ladens, wurde entschieden, dass die verderbliche Ware lieber an die Würzburger Krankenhäuser verschenkt werden sollte, statt sie zu entsorgen. Auch mit dem UKW wurde über die Stabsstelle Kommunikation eine Lieferung vereinbart. Am Mittwoch stellte sich dann heraus, dass Blumenläden durch eine Ausnahmeregelung doch geöffnet bleiben können. Jan Maarten Koster und Oscar Maarten Verhoef blieben jedoch bei ihrer nun freiwilligen Entscheidung, den Laden geschlossen zu halten. „Wir halten die soziale Abstandsregelung für absolut richtig und wollen alles dafür tun, diese zu unterstützen – auch wenn dies für uns einen großen wirtschaftlichen Schaden bedeutet“, erläutert Verhoef und fährt fort: „Auch an unsere Spendenzusage vom Dienstag fühlten wir uns moralisch weiterhin gebunden.“ So kam es, dass am 18. März der LKW des Blumenladens mit seiner blühenden Fracht am UKW vorfuhr.

Ein Danke für das selbstlose Engagement
„Mit der Spende ans Uniklinikum wollen wir speziell unseren Dank an die Beschäftigten ausdrücken, die sich in diesen fordernden Zeiten selbstlos dafür engagieren, für uns alle den Krankenhausbetrieb aufrechtzuerhalten. Wir freuen uns, wenn es uns damit gelingt, etwas Freude in den anstrengenden Arbeitsalltag zu bringen“, sagt Jan Maarten Koster. Und dieses Ziel wurde voll erreicht: Über die Verteilstellen am Klinikum erreichten die Sträuße viele Mitarbeiter/innen sowie Patienten – und wurden von diesen liebend gerne angenommen. „Aus vielen Einzel-Feedbacks weiß ich, dass diese positive Botschaft bei unseren Beschäftigten sehr gut angekommen ist“, freut sich Prof. Dr. Georg Ertl. Der Ärztliche Direktor des UKW bedankte sich bei den Spendern und allen Helfern am Klinikum herzlichst für die gelungene Aktion.

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