Start der großen Hilfsaktion

Johanniter-Weihnachtstrucker sammeln wieder Hilfspakete für hilfebedürftige Menschen in Osteuropa

0
Seit 21 Jahren bringen die ehrenamtlichen Helfer des Johanniter-Weihnachtstruckers lebenswichtige Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel zu armen Familien, Senioren und Waisenkindern, um die kalten Wintermonate in Albanien, Bosnien und Rumänien zu überstehen. Foto: Tobias Grosser / Johanniter

Seit 21 Jahren bringen die ehrenamtlichen Helfer des Johanniter-Weihnachtstruckers lebenswichtige Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel zu armen Familien, Senioren und Waisenkindern, um die kalten Wintermonate in Albanien, Bosnien und Rumänien zu überstehen. Foto: Tobias Grosser / Johanniter

Johanniter-Weihnachtstrucker sammeln vom 28. November bis zum 23. Dezember wieder Hilfspakete für hilfebedürftige Menschen in Osteuropa

Am Samstag, 28. November ist es wieder soweit: Bis zum 23. Dezember sammeln die Johanniter bayernweit Päckchen für bedürftige Kinder, Jugendliche, alte Menschen und Menschen mit Behinderung in Albanien, Bosnien und Rumänien.

Seit über 20 Jahren tragen die Pakete der Johanniter-Weihnachtstrucker dazu bei, die größte Not der Menschen in Südosteuropa ein wenig zu lindern und ein Zeichen der Solidarität und der Hoffnung zu setzen.

“Auch bei uns in Würzburg beteiligen sich zahlreiche Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Privatpersonen seit Jahren an der Aktion und möchten das auch in diesem Jahr tun”, weiß Ralph Knüttel, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Unterfranken.

“Diese Hilfsbereitschaft und dieses Engagement wollen wir weiterhin unterstützen, auch wenn wir derzeit natürlich sehr aktiv in der Flüchtlingsarbeit sind.” Er ergänzt: “Die Not der Menschen in unseren Zielregionen besteht weiter, ungeachtet der aktuellen Entwicklungen hier bei uns in Deutschland.

Wenn die Wintermonate nahen, steht Tausenden von Menschen in Südosteuropa eine besonders schwere Zeit bevor. Viele von ihnen leiden unter Armut. Sie leben in ärmlichen Verhältnissen und sind klirrender Kälte ausgeliefert und leiden Hunger.

“Das Geld reicht oft kaum für das Allernötigste, denn Gas und Lebensmittel sind horrend teuer. Wir haben Kinder erlebt, die monatelang nur von Milch und Brot leben mussten”, berichtet Christoph Fleschutz von den Johannitern in Würzburg. Er begleitete den Johanniter-Weihnachtstrucker im letzten Jahr nach Bosnien und überreichte die liebevoll gepackten Pakete aus Unterfranken.

“Dinge wie Hygieneartikel, Süßigkeiten oder gar Spielwaren sind für die meisten der sozial schwächer gestellten Menschen dort ein unerreichbarer Luxus.”

Jedes der Päckchen – im vergangenen Jahr waren es 51.000 – enthält 3 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta sowie als Highlights 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade und ein kleines Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte). Die einheitliche Packliste soll helfen, die Hilfspakete möglichst gleichwertig zu machen. Zudem werden Probleme am Zoll vermieden. Die Pakete können bei allen Dienststellen der Johanniter in Bayern und in allen bayerischen Filialen des Lebensmitteldiscounters Lidl abgegeben werden.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag werden sie vom zentralen Startplatz in Landshut aus mit vier großen Konvois nach Albanien, Bosnien und Rumänien gebracht und dort in Zusammenarbeit mit langjährigen, zuverlässigen Partnerorganisationen an Schulen, Kinder-, Alten- und Behindertenheimen sowie in abgelegenen Bergdörfern persönlich verteilt.

Hunderte von überwiegend ehrenamtlichen Helfern aus Deutschland und in den Zielländern sind am reibungslosen Ablauf dieser alljährlichen Verteilaktionen beteiligt.

Darunter rund 80 Lkw-Fahrer, die sich auch in ihrem Weihnachtsurlaub freiwillig ans Steuer setzen, um Tausende Kilometer langen Fahrten über teils schlecht ausgebaute Straßen auf sich zu nehmen und eigenhändig bei der Verteilung der Päckchen zu helfen.

“Wer einmal als Fahrer dabei war und gesehen hat, wie groß die Not und Dankbarkeit der Menschen dort ist, der fährt meist immer wieder mit. Viele melden sich bereits im Frühjahr und fragen, ob sie wieder dabei sein können”, berichtet Miriam Wolf, die die bayernweite Aktion koordiniert.

Informationen zu den einzelnen Sammelstellen und zum Spendenkonto gibt es online unter www.johanniter-weihnachtstrucker.de und www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker

Share.