„Für unsere Vorfahren war es üblich und völlig normal, Krankheiten, Unwetter oder irgendwelche Schäden von Haus und Hof mit einem Räucherwerk abzuwenden“, schreibt Katja Peters. In ihrem Buch „Heilsames Räuchern – Balsam für die Seele“ zeigt sie in mehr als 30 Portraits heimischer Pflanzen, wie unkompliziert richtiges Räuchern nach altem Brauchtum ist. Ihre Tipps beginnen bereits vor dem eigentlichen Ritual: „Wenn ihr eure Räucherkräuter selbst sammeln möchtet, so achtet bitte immer darauf, dass dies an trockenen Tagen geschieht, weil die Pflanzenteile sonst leicht anfangen zu schimmeln.“ Aufgehangen werden sollten diese ruhig dunkler, da sie sonst ihre guten Eigenschaften verlieren würden. Wichtig: „Gut getrocknete Kräuter müssen biegsam sein und ‚rascheln‘, wenn man sie berührt und sie müssen ihre Farbe behalten.“ Hölzer, Wurzeln und Rinde wiederum würden am besten auf Kartonagen getrocknet. Geduld ist vor dem Räuchern ebenfalls gefragt: „Gutes Harz sollte ein bis zwei Jahre gelegen haben.“ Erst dann verströme es seinen richtigen Duft und zeige seine Wirkung.
Katja Peters: Heilsames Räuchern – Balsam für die Seele, Heel Verlag GmbH, Königswinter 2022, ISBN: 978-3-96664-374-0, Preis: 14,99 Euro, www.heel-verlag.de
