Ohne uns wird es zappenduster!

Würzburger Aktionsbündnis startet Kampagne für bessere Rahmenbedingungen in Pflege, Behindertenhilfe und Gesundheitswesen

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Seit September 2020 kämpft das Aktionsbündnis “Dienst-Tag für Menschen” für bessere Rahmenbedingungen in den „helfenden Berufen“. Bis zur Bundestagswahl 2021 haben die rund 25 gemeinnützigen und öffentlich-rechtlichen Organisationen aus Würzburg und ganz Bayern fast ein
Jahr lang jeden Dienstag demonstriert. Sie haben viele Gespräche mit Politiker:innen und Interessensvertreter:innen geführt, sie haben konkrete Forderungen gestellt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Aber es ist viel zu wenig passiert!
Immer mehr Kliniken schreiben rote Zahlen, Pflegedienste gehen pleite, Stationen stehen leer. Angehörige finden keine Betreuungsangebote für ihre pflegebedürftigen Eltern oder kein Wohn- und Förderangebot für ihr Kind mit Behinderung. Die Bereitschaft, als Retter:innen in der Not, als ausgebildete Pflegeprofis oder als Lebensbegleiter:innen zu arbeiten, nimmt immer weiter ab.

Neue Kampagne soll aufrütteln

Seniorenheim Ehehaltenhaus / St. Nikolaus – Foto: Miriam Preuß

Seniorenheim Ehehaltenhaus / St. Nikolaus – Foto: Miriam Preuß

Stiftung Juliusspital Würzburg – Foto: Maria Sippel

Stiftung Juliusspital Würzburg – Foto: Maria Sippel

Mit der neuen Kampagne „zappenduster“, die am Dienstag, 20. Februar 2024 startete, will das Bündnis erneut auf die ernste Lage aufmerksam machen und die Öffentlichkeit für den Notstand in der Pflege, dem Gesundheitswesen und der Behindertenhilfe sensibilisieren. Über Social Media sowie riesige Banner an den Fassaden der teilnehmenden Einrichtungen regen prägnante Fragen auf schwarzem Grund zum Nachdenken an. Nach vier Wochen veröffentlichen die teilnehmenden Organisationen eine neue Frage und weisen damit über mehrere Monate hinweg auf verschiedene Probleme hin.
Die erste Frage lautet: Wer holt dich ab, wenn du einen Schlaganfall hast.

Textauszug Social-Media-Post:

Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist, Foto: Jessica Kandert

Ohne uns wird es zappenduster. Wir in den helfenden Berufen sind rund um
die Uhr für euch da und retten euch aus Notsituationen. Doch was ist, wenn es nicht
mehr genug von uns gibt? Der Pflegenotstand betrifft nicht nur uns, sondern auch
euch! Die Rahmenbedingungen müssen sich jetzt verbessern. Unsere Forderungen
findet ihr unter www.dienst-tag.de . 

Kontakt
Blindeninstitutsstiftung: Thomas Kandert, Stiftungskommunikation;
Tel. 0931 2092-6155, E-Mail: thomas.kandert@blindeninstitut.de

Stiftung Juliusspital Würzburg: Maria Sippel, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit;
Tel. 0931 393-1504, E-Mail: maria.sippel@juliusspital.de

Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist: Jessica Buchert, Assistenz der Stiftungsleitung;
Tel. 0931 3503-409, E-Mail j.buchert@buergerspital.de

Über das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“
Seit September 2020 tritt das Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ für bessere
Rahmenbedingungen in der Pflege, dem Gesundheitswesen und der Behindertenhilfe ein.
Initiiert haben es die Würzburger Stiftungen Bürgerspital zum Hl. Geist, Juliusspital Würzburg und die Blindeninstitutsstiftung. Inzwischen beteiligen sich rund 25 frei-gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen und Organisationen aus Würzburg und der Umgebung,
aus München, Amberg und Nürnberg mit rund 40.000 Beschäftigen. Unter dem Motto
„Dienst-Tag für Menschen“ hat das Bündnis in über 80 Demonstrationen bis zur Bundestagswahl im September 2021 regelmäßig dienstags demonstriert. Auch nach der Bundestagswahl setzt das Aktionsbündnis sein Engagement fort, damit auch zukünftig kranke,
pflegebedürftige, und behinderte Menschen in Deutschland gut versorgt werden können.
Mehr Informationen unter www.dienst-tag.de

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