Nach den Lockerungen der Corona‐Maßnahmen können Hotels und Ferienwohnungen wieder gebucht und Urlaub geplant werden. Was für nachhaltige Konsumentscheidungen in Alltag und Freizeit nötig ist, zeigt der Zusammenschluss RENN (Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien). Das 2016 ins Leben gerufene Netzwerk aus insgesamt 20 Akteuren aus allen 16 Bundesländern bemüht sich um die Umsetzung der Agenda 2030 in Deutschland.
Für die Klimabilanz einer Reise ist die Wahl des Verkehrsmittels ausschlaggebend, denn die meisten aller CO2‐Emissionen im Tourismus entstehen bei An‐ und Abreise. Dem Auto sind öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Zug vorzuziehen, Fliegen gilt es zu vermeiden. Wenn es doch der Urlaub in Übersee sein soll, lohnt sich der Flug erst ab einem Aufenthalt von mehr als einem Monat. Mit dem Fahrrad von der Haustür aus in den Urlaub losfahren ist eine besonders nachhaltige Form von Urlaub und sanftem Tourismus, auch in Kombination mit einer Zugfahrt.
Siegel helfen bei der Wahl von Reiseveranstalter und Unterkunft. Beide können das Label TourCert erhalten, wenn sie sozial und ökologisch nachhaltig sind, etwa hinsichtlich Abwasser- und Müllentsorgung sowie Energieverbrauch. Bei der Unterkunftssuche kann man sich zudem an den Siegeln Viabono, Bio‐Hotels und Europäisches Umweltzeichen orientieren. Für Familienreisen sind Umwelt‐Jugendherbergen eine umweltverträgliche, sozialverantwortliche Alternative. Das Logo des Vereins Ecocamping weist besonders ressourcenschonend betriebene Campingplätze aus.
