Neue Wege in der Neurologie

Für einen guten Start ins Assistenzarztleben an der Klinik für Neurologie

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Zum ersten Mal fand vom 28.11. bis 09.12.22 das sogenannte Neurocamp für potentielle und frischgebackene Assistenzärztinnen und -ärzte an der Klinik für Neurologie statt. Nach den ersten Tagen schon zog Frau Dr. Tanja Bauer, Leiterin und Organisatorin des Camps, die auch die Idee für diesen ungewöhnlichen Berufsstart hatte, eine positive Bilanz: „Wir sind gut gestartet. Die Teilnehmenden sind sehr motiviert und wissbegierig.“ Auf die Frage, weshalb denn ein solches Camp veranstaltet wurde, erklärt Frau Dr. Bauer: „Die Mediziner haben sich im Leopoldina-Krankenhaus beworben. Da sie aber aus dem Ausland kommen, kennen sie das Gesundheitssystem, die Regeln und Gepflogenheiten in Deutschland noch nicht. Das macht den Start etwas schwieriger, als bei Absolventen, die in Deutschland studiert haben.“ Zunächst einmal sind da die formalen Voraussetzungen für eine Anstellung.

Im Regelfall müssen ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden und dann sind da noch die Anerkennungsformalitäten für den medizinischen Abschluss aus Nicht-EU-Staaten. Erst nach Erteilung einer Arbeitserlaubnis ist ein Einsatz als Arzt in Deutschland möglich. Auch der Krankenhausalltag in Deutschland unterscheidet sich oft sehr von dem, was die Teilnehmenden kennen. Um hier ein schnelles Ankommen zu ermöglichen, kam Oberärztin Tanja Bauer auf die Idee mit dem Neurocamp.

„In zwei Wochen wurden die potentiellen und frischgebackenen Kolleginnen und Kollegen intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet. Der Kursplan umfasste neben einem Sprachkurs, Vorträgen und Einweisungen in medizinische Themen auch viele Workshops, bei denen in Rollenspielen und eigenen Präsentationen auch ein aktiver Einsatz der Teilnehmenden gefordert war.“ Aber auch für ein gutes Ankommen in Unterfranken und Schweinfurt war gesorgt. Am Nachmittag standen mit Stadtführung und Weihnachtsmarktbesuch auch kulturelle Punkte auf dem Plan.

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