Mehr Sicherheit für Frühchen

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Zu Jahresbeginn wurden neue Rahmenbedingungen für die Versorgung frühgeborener Kinder in Perinatal-Zentren geschaffen. Dadurch gelten neue Mindestanforderungen. Perinatal-Zentren mit dem Versorgungsgrad „Level I“ müssen demnach jährlich mindestens 25 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.250 Gramm versorgen. Das hat Auswirkungen auf das Verbund-Perinatal-Zentrum Nordfranken. Extrem Frühgeborene werden im Verbund nur noch in Bamberg und Bayreuth versorgt. Je nach medizinischer Notwendigkeit kommt es deshalb dazu, dass die Frauen, im besten Fall möglichst vor der Geburt, innerhalb des Verbunds verlegt werden. Sowie das Geburtsgewicht auf unter 1.250 Gramm geschätzt wird, werden Schwangere nur noch in Bamberg oder Bayreuth aufgenommen. Innerhalb des Verbunds ist auch die heimatnahe Rückverlegung des Frühgeborenen geregelt. Die Belastungen für die Familien durch Fahrten in weiter entfernte Kliniken sollen möglichst geringgehalten werden. Das Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt und das Klinikum in Coburg behalten den Level I-Status, übernehmen aber nicht mehr die Versorgung extrem Frühgeborener. Liegt das geschätzte Geburtsgewicht des Frühgeborenen zwischen 1.250 und 1.499 Gramm, wird die Schwangere an allen Standorten im Verbund versorgt. Risikoschwangerschaften werden ebenfalls weiterhin an jedem Standort betreut.

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