Medizinstudierende musizieren für Kinder und Junggebliebene

Unter dem Namen „KlangKörper“ wollen Würzburger Medizinstudierende über Musik Lebensfreude und Gesundheit vermitteln.

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Die Musiker des Projekts KlangKörper treten am 11. November 2015 in der Würzburger Universitäts-Kinderklinik auf. Foto: KlangKörper

Die Musiker des Projekts KlangKörper treten am 11. November 2015 in der Würzburger Universitäts-Kinderklinik auf.
Foto: KlangKörper

Würzburger Universitäts-Kinderklinik: Medizinstudierende musizieren für Kinder und Junggebliebene

Unter dem Namen „KlangKörper“ wollen Würzburger Medizinstudierende über Musik Lebensfreude und Gesundheit vermitteln.

Der erste Auftritt der neugegründeten Projektgruppe findet am Mittwoch, den 11. November 2015, um 18:00 Uhr im Hörsaal der Würzburger Universitäts-Kinderklinik statt.

Die kostenlose Veranstaltung richtet sich an junge und junggebliebene Patienten, Angehörige, Klinikumsbeschäftigte sowie sonstige Interessierte.

Von Schumann über Ray Charles bis Disney, von der Musik der Romantik über französischen Impressionismus bis zu moderner Pop- und Unterhaltungsmusik – der stilistische Bogen des ersten KlangKörper-Auftritts ist weit gespannt.

„Die thematische Klammer über diesen Stücken ist, dass sie den Zuhörerinnen und Zuhörern den Wert des ‚Kindseins‘ wieder vor Augen führen sowie dessen Authentizität und Unbeschwertheit begreifbar machen“, sagt die Würzburger Medizinstudentin Melitta Köpke.

Zusammen mit weiteren 14 Kommilitoninnen und Kommilitonen wird sie am Mittwoch, den 11. November 2015, ab 18:00 Uhr ein etwa 75-minütiges, kostenloses Konzert bieten. Veranstaltungsort ist der Hörsaal der Würzburger Universitäts-Kinderklinik, Haus D 31 im Klinikumsgelände an der Josef-Schneider-Straße.

Musik auch als therapeutisches Mittel
„Unser Konzert richtet sich hauptsächlich an Patienten, deren Angehörigen sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums. Darüber hinaus sind aber auch alle anderen Interessierten herzlich willkommen“, unterstreicht das Organisationsteam des KlangKörper-Projekts und fährt fort: „Als musikliebende Menschen suchen wir bewusst die Symbiose von Musik und Medizin – auch als therapeutisches Mittel.“

Ziel: Zwei Konzerte pro Semester
Nach dem Plan der jungen Musikerinnen und Musiker soll die Premiere in der Kinderklinik keine Eintagsfliege werden. Melitta Köpke: „Gerne wollen wir auch den Patienten und Beschäftigten der anderen Kliniken des Uniklinikums Würzburg vor Ort eine Freude machen. Da das KlangKörper-Projekt in der Freizeit der Mitwirkenden entsteht, können wir momentan zwar noch keine festen Termine nennen, unser Ziel sind jedoch zwei Konzerte pro Semester.“

Musik hat Tradition am Uniklinikum Würzburg
Am Uniklinikum Würzburg stoßen sie damit auf offene Ohren. So war Prof. Christian P. Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik, eng in die Planung des Projekts involviert und in regem Kontakt mit den verantwortlichen Studierenden.

„Wir freuen uns immer über Medizinerinnen und Mediziner mit musikalischer Zusatzbegabung“, betont Prof. Christoph Reiners, der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Würzburg.

„Beispielsweise nutzen wir gerne und stolz unsere hausinternen Talente, um unsere Einweihungen und Festakte auszuschmücken. Und einige unserer führenden Köpfe sind nebenher Musiker auf quasi professionellem Niveau – ich erinnere nur an Prof. Klaus Toyka, den ehemaligen Direktor unserer Neurologischen Klinik, oder Prof. Franz Grehn, den pensionierten Direktor der Würzburger Universitäts-Augenklinik.“

Da liegt es laut dem Klinikumsdirektor nahe, auch das auf lobenswerter studentischer Eigeninitiative beruhende KlangKörper-Projekt weiter zu unterstützen.

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