„Die Werbeversprechen in Bezug auf Kollagen-Drinks oder Nahrungsergänzungsmittel mit Hyaluronsäure sind vielfältig“, sagt Oecotrophologin Birte Willems. Doch gesundheitsbezogene Aussagen müssen bei sogenannten „Beauty-Produkten“ im Rahmen der Health-Claims-Verordnung (HCVO) behördlich genehmigt worden sein. „Im Fall von Kollagen wurden bisher zahlreiche Werbeaussagen durch Gerichte aufgrund fehlender Nachweise, dass sie der Gesundheit dienen, als rechtswidrig angesehen“, klärt Willems auf. Um das Werbeverbot in Bezug auf Kollagen zu umgehen, würden Hersteller ihren kollagenhaltigen Produkten Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zusetzen. Die Ernährungs-Expertin macht auf einen Trugschluss aufmerksam: „Die Aussage, dass ein Nährstoff zur ‚Erhaltung normaler Haut beiträgt‘, bedeutet nicht, dass durch die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels das Erscheinungsbild der Haut tatsächlich verbessert werden kann.“ Ihr Tipp: „Wer sich abwechslungsreich ernährt, nimmt ausreichend Eiweiß und damit auch wichtige Eiweißbausteine (Aminosäuren) auf, die der Körper neben Vitamin C zur Kollagenbildung benötigt.“ Diese finden sich zum Beispiel reichlich in fettarmen Milchprodukten, Eiern, Hülsenfrüchten, Fisch und magerem Fleisch.
Machen Collagendrinks schön?
0
Share.