Klosterküche und Haferbrei – Esskultur im Mittelalter

Ausstellungseröffnung der neuen „Kloster erLeben“-Ausstellung in Wechterswinkel

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Am 23. Februar 2024 eröffnet im Kreiskulturzentrum Kloster Wechterswinkel die
Frühlingsausstellung in der Reihe „Kloster erLeben“.

Zur Ausstellung:
Wie ernährten sich die Menschen im Mittelalter? Was aß man, als Nudeln und Kartoffeln
noch unbekannt waren und Reis nur ein Dessert für Reiche? Die Ausstellung der
Kunsthistorikerin Alice Selinger beschreibt anschaulich viele verschiedene Aspekte der
mittelalterlichen Esskultur.
Der größte Teil der Bevölkerung war mangelhaft ernährt und Hunger eine ständige
Bedrohung. Haferbrei war lange Zeit die wichtigste Mahlzeit des Mittelalters, bis Brot im 13.
Jahrhundert zum Hauptnahrungsmittel wurde. Der gesellschaftliche Rang eines Menschen
war in der hierarchischen Welt des Mittelalters auch daran zu erkennen, welches Brot er aß
– je heller das Brot, um so reicher. Wein und Bier wurden häufiger getrunken als Wasser, da
dieses oft verunreinigt war. Die Klöster leisteten Pionierarbeit im Acker- und Weinanbau, bei
der Fischzucht, der Käseproduktion, dem Bierbrauen und der Züchtung von Obstsorten.
Adlige schwelgten in ausschweifenden Festmählern, bei denen sogar gefärbte Schwäne
oder Hasenfleisch in Form eines Löwen auf den Tisch kamen.

Die Ausstellung erzählt von kostbaren Gewürzen, der Bedeutung des Honigs, von höfischen
Tischsitten, eingelegten Heringen und fantasievollen Wegen, die strengen Fastengebote zu
umgehen.

Die erste öffentliche Führung findet am Sonntag, 25. Februar um 14:30 Uhr statt. Die
Ausstellung richtet sich besonders an Kinder und Familien und wird durch ein vielfältiges
Rahmenprogramm ergänzt.

Klosterküche und Haferbrei – Esskultur im Mittelalter
Ausstellungsdauer: Samstag, 24. Februar bis Sonntag, 2. Juni
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 13 bis 17 Uhr
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm:
https://kultur.rhoen-grabfeld.de

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