Junge Pflegekräfte starten nach erfolgreicher Ausbildung ins Berufsleben

JuliusCARE Berufsfachschulen für Pflege der Stiftung Juliusspital Würzburg verabschieden frisch gebackene Pflegefachkräfte und Pflegefachhelfer: innen

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Eine positive Nachricht in Zeiten von Fachkräftemangel in der Pflege: Die traditionsreichen Pflegefachschulen der Stiftung Juliusspital Würzburg haben in diesem Jahr nach erfolgreicher Ausbildung insgesamt 50 Altenpflegefachkräfte und 17 Altenpflegefachhelfer:innen ins Berufsleben entlassen.

Die diesjährigen Examens-Jahrgänge starteten ihre dreijährige Pflegefachkraft-Ausbildung als Altenpfleger: in in 2019 – noch vor der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung in 2020 – zum 1. April am Standort Stadtmitte und zum 1. September am Standort Sanderau. Die Ausbildung umfasste 2100 Theorie- und Praxisunterricht an den Be-rufsfachschulen sowie 2500 Stunden praktische Ausbildung beim jeweiligen Ausbildungsbetrieb. Das Angebot, die Ausbildung in Teilzeit über vier Jahre zu absolvieren – für eine bessere Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie – wurde von neun Schüler:innen wahrgenommen. „Sie haben in Ihrer Ausbildung die erforderliche Qualifikation erlangt und all das gelernt, was Sie benötigen um den hohen Ansprüchen einer guten Pflege gerecht zu werden“, gratulierte Stiftungsleiter Walter Herberth in seiner Rede bei der Examensfeier.

Erfolgreich trotz Corona-Einschränkungen
Dabei haben diese Klassen keine einfache Phase erwischt, sie waren ab März 2020 von der Corona-Pandemie direkt betroffen: Online-Unterricht, Praxisbesuche nicht am Bewohner, sondern an der Puppe und kaum externe Veranstaltungen. Dennoch hat sie ein starker Klassenverbund und der Wille, diesen Beruf zu erlernen, durch die Ausbildung und schließlich zu einem erfolgreichen Abschluss in der Pflege geführt. Das Engagement unter diesen erschwerten Bedingungen wurde von der Schulleitung, den Lehrkräften und den Stiftungsvertretern besonders gewürdigt.
Große Anerkennung ging auch an die Absolventinnen und Absolventen der in 2021 gestarteten einjährigen Ausbildung zur Pflegefachhelfer: in (Altenpflege). Die in 700 Theorie- und 850 Praxisstunden erworbenen Kenntnisse bilden eine wichtige Stütze im Pflegesystem.

Engagement für bessere Bedingungen in der Pflege
Dem hohen Stellenwert der Pflegekräfte für unsere Gesellschaft hat auch Walter Herberth Ausdruck verliehen: „Wir, Ihre Ausbildungsstellen und künftigen Arbeitgeber, brauchen Sie und tun vieles, um für Sie als Arbeitgeber attraktiv zu sein.“ Gemeinsam mit 27 weiteren gemeinnützigen Organisationen engagiert sich die Stiftung Juliusspital als Trä-ger von Pflegeeinrichtungen und Pflege-Ausbildungsbetrieben seit 2020 im Aktionsbündnis „Dienst-Tag für Menschen“ für bessere Bedingungen für Beschäftigte in helfenden Berufen. Hierfür sucht das Bündnis auch regelmäßig den Austausch mit politischen Vertretern, um den aktuellen Missständen in der Pflege mit Nachdruck entgegenzuwirken. Wie zuletzt im Gespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Sabine Dittmar, MdB, auf deren Engagement man in Berlin als Gesundheitsexpertin aus Unterfranken besonders hofft.

Sie werden gebraucht!
Mit dem Examen in der Tasche eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen nun vielfältige, interessante und zukunftssichere Arbeitsfelder in der Pflege. „Ein Berufsfeld, das viel abverlangt und gleichzeitig viel gibt“, beschreibt es Oberpflegamtsdirekt Herberth und wünscht allen frisch gebackenen Pflegekräften viel Kraft und Ausdauer, aber auch immer Freude und Erfüllung in ihrem Beruf. „Seien Sie sich immer der Tatsache bewusst, dass Sie von anderen Menschen gebraucht werden!“.

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