Jazz und Gypsy für einen guten Zweck

Benefizkonzert für stationäres Hospiz der Stiftung Juliusspital Würzburg erbringt 1300 Euro

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Die Würzburger Band „Inswingtief“ gab ein Benefizkonzert zu-gunsten des stationären Hospizes der Stiftung Juliusspital. Foto Martina Schneider/Stiftung Juliusspital Würzburg

Am zweiten Adventssonntag gab die Würzburger Band „Inswingtief“ ein Benefizkonzert zugunsten des stationären Hospizes der der Stiftung Juliusspital in der Würzburger Sanderau. Dabei kamen beachtliche 1300 Euro zusammen.

Nach dem Konzert hatten die Mitarbeiter des Juliusspital Hospizes für die Konzertbesucher Glühwein, Christstollen, Gewürzschnitten, Plätzchen und Lebkuchen im Arkadengang des Juliusspitals vorbereitet.

Die Idee zum Benefizkonzert hatte Bandmitglied Felix Leitner. Der Würzburger arbeitet seit März 2018 als Musikthera-peut im Juliusspital Hospiz. „Ich bin ein Riesenfan dieser Einrichtung geworden“, verriet er den Gästen in der Kirche. Nach Rücksprache mit Sibylla Baumann, der Leiterin des Hospizes, habe er seine Musikkollegen gefragt, ob sie bei einem Konzert zugunsten des Hospizes mitmachen und „sie haben sich ohne mit der Wimper zu zucken bereit er-klärt, hier heute zu spielen“, strahlte er.

„Inswingtief“ das sind Sabrina Damiani (Kontrabass), Thomas Buffy (Violine) und Stefan Degner (elektrische Jazzgi-tarre) und Felix Leitner (Gypsy-Gitarre). Sie kommen aus verschiedenen musikalischen und geographischen Ecken, haben sich in Würzburg gefunden und machen mit Spaß Musik, vornehmlich Swing und Gypsy-Jazz. Eine tiefe Ver-beugung vor Django Reinhardt, einem der Begründer bzw. Vorreiter des europäischen Jazz und dem Jazz-Violinist Stéphane Grappelli, zweifellos. Aber auch all die anderen musikalischen Vorlieben der Komponisten, wie Klezmer, Bossa-Nova oder der gute alte Blues, prägen den Sound der Band deutlich.

„Inswintiefs“ facettenreiche Kompositionen stammen ausschließlich aus eigener Feder, sind selbst arrangiert und selbst aufgenommen und haben fantasiereiche Bezeichnungen wie „the swinging rudi“ oder „walz for a sausage“, zu Deutsch: „Wurscht-Walzer“, wie Thomas Buffy seine Komposition liebevoll nennt. Alle Stücke sind mit viel Liebe zum Detail arrangiert, geschmackvolle Improvisationen mit stilistischer Vielfalt und frischen Ideen. Belohnt wurden die vier Musiker am Sonntag mit langanhaltendem Applaus der Zuhörer in der Kirche St. Kilian.

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