Heimliche Stars der Entwässerung

Kräuter-Expertin Romina Höchner über Kräuter zum Detoxen

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©Marcel Gollin

„Es gibt Momente, da fühlt man sich irgendwie ‚dicht‘. Nein, nicht, weil man zu tief ins Glas geschaut hat, sondern weil der Körper Wasser speichert, das er eigentlich nicht braucht“, sagt Romina Höchner, Inhaberin des Würzburger Kräuterladens „Kraut Allerliebst“. Um wieder zu eigener Leichtigkeit zu finden, empfiehlt sie „grüne Helferlein“, sprich entwässernde Kräuter, die bei diesem Vorhaben unterstützen können. Zu ihren „heimlichen Stars der Entwässerung“ gehört unter anderem die Brennnessel. Das „pieksige Wundertier“ hat es in sich. Romina Höchner weiß: „Brennnesselblätter sind nicht nur wahre Vitaminbomben, sie helfen auch dabei, überflüssiges Wasser aus dem Körper zu spülen.“ Und falls jemand skeptisch sei: „Als Tee schmeckt die Brennnessel gar nicht so wild wie ihr Ruf.“ Die Pfefferminze nennt die Kräuterexpertin ihre „erfrischende Freundin“. Neben ihrem „coolen, frischen Auftritt“, etwa in Zahnpasta oder Kaugummi, wirke Pfefferminze auch sanft entwässernd und beruhige gleichzeitig den Magen. Für „mehr als nur Deko auf dem Teller“ taugt ihres Erachtens die Petersilie. Höchner ist überzeugt: „Diese kleine grüne Powerpflanze hat es verdient, im Rampenlicht zu stehen!“ Petersilie wirke ihr zufolge stark entwässernd und liefere auch noch jede Menge Vitamin C. „Ein echter Allrounder, der Ihren Körper frühlingsfit macht.“ Der Schachtelhalm ist der „Urzeit-Gigant“ unter den Kräutern. Die Pflanze aus der Zeit der Dinosaurier bringe uns aber nicht zurück in die Kreidezeit, sondern helfe dabei, die Blase in Schwung zu bringen. Eine kleine Beere mit großer Wirkung, das ist für sie der Wacholder. „Wacholder kennen viele von Gin“, sagt sie. „Aber Vorsicht, die kleinen Beeren sind nicht nur aromatisch, sondern auch kräftig entwässernd.“ Sie würden die Nieren aktivieren und helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen. Die Birke wiederum sei vielen als der „Baum des Lebens“ bekannt. Sie stehe symbolisch für den Neubeginn – und das sei auch bei ihrem entwässernden Effekt zu spüren. „Birkenblätter unterstützen den Körper dabei, überschüssiges Wasser loszuwerden, und sind dabei sanft zur Blase“, sagt die Expertin. Freude kommt sicherlich auch beim Anblick von Löwenzahn, ihrem „Pusteblumen-Helden“ auf. Laut der Kräuter-Expertin kann er mehr als nur Kinderträume in die Luft schicken. Denn Löwenzahnblätter seien auch ein Klassiker, wenn es um Entwässerung gehe. „Sie fördern die Nierenfunktion und bringen uns in Schwung – und das ohne viel Aufhebens.“ Zu guter Letzt empfiehlt sie einen „Exot im Kräutergarten“: den Katzenbart (Orthosiphon). „Diese asiatische Pflanze sieht nicht nur witzig aus, sie ist ein echter Profi, wenn es darum geht, den Körper zu entwässern und die Nieren zu entlasten.“ Ihr Name klinge zwar verspielt, aber ihre Wirkung sei „knallhart effektiv“. All diese Kräuter, so Höchner, seien wahre Meister darin, das Leben leichter zu machen. „Sie entwässern, entschlacken und bringen frischen Schwung in den Alltag!“

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