Gesundes to go

Wie Schulen auch Jugendliche in die Mensa locken können

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Was lieben Kinder und Jugendliche?

Ganz klar: Pommes, Currywurst und zum Nachtisch süße Puddings.

Und weil dies so beliebt ist, stehen diese Gerichte viel zu häufig auf den Speiseplänen von Schulmensen.

Schließlich sollen die Schülerinnen und Schüler das Essen akzeptieren.

Gesund ist das nun nicht, sagt Marion Begerau von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Unterfranken: „Die Schüler sollten möglichst frisch zubereitete Speisen in ihrer Mensa bekommen.“

Aber natürlich ist es auch wichtig, dass die Gerichte auf Zustimmung stoßen. Sonst bringen sich die jüngeren Kinder selbst etwas mit.

Und die älteren holen sich in der Mittagspause einen Döner. Die Angst vor „Abwanderung“ ist laut Begerau berechtigt.

Foto: ©depositphotos.com/@ ChiccoDodiFC

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Dabei werde jedoch vergessen, dass es nicht „zu gesunde“ Speisen sind, die vom Mensabesuch abhalten: „Schüler wollen in Ruhe einen Teil ihrer Mittagspause in der Mensa verbringen. Doch sehr vielen von ihnen ist es in der Schulmensa zu laut und ungemütlich.“

Dieses Problem ist durch Essbereiche für unterschiedliche Altersgruppen zu lösen.

Auch sollten die Schüler auswählen können. Zu wenig Auswahl ist nämlich ein weiterer Abwanderungsgrund.

Schulen, die vermeiden möchten, dass das Mittagessen zu fett, zu salzig und vitaminarm ist, sollten sich bei der Zusammenstellung des Speiseplans am Qualitätsstandard für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren.

Begerau: „Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist hier zum Beispiel eine Salatbar.“

Mit to-go-Angeboten und pfiffigen Namen könne man insbesondere Jugendliche locken: „Außerdem sollten die Schüler regelmäßig an der Auswahl der Mahlzeiten beteiligt werden, etwa, in dem sie ein Lieblingsgericht bestimmen.“

Allein dadurch sind sie oft mit der Mensa zufriedener. Und die Küchenauslastung steigt.

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