Ein freier Kopf

Friseurmeister Andreas Stapf über gesunde Kopfhaut und gesundes Haar

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„Im Jahr 2018 gab es rund 14,76 Millionen Personen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre, die besonderes Interesse an Haarpflege und Frisuren hatten“, schreibt das Statistikportal Statista*. Das sind immerhin knapp 18 Prozent der 82,79 Millionen Einwohner** hierzulande. Und das ist auch gut so. Denn: „Wenn wir in der Haarpflege als erstes auf die Kopfhaut achten, dann erreichen wir auch viel für unseren von Natur gegebenen äußeren Schmuck – unser Kopfhaar“, sagt Friseurmeister Andreas Stapf aus Würzburg.

Ein unbelasteter und frei liegender Haarschaft sorge dafür, dass das Haar gesund und kräftig nachwachsen kann. Aber: Der Haarschaft werde oft durch Umwelteinflüsse wie etwa Feinstaub belastet. Kritisch sieht der Fachmann auch diverse „Haarpflege“-Produkte. „Langkettige Silikonverbindungen, die dem Haar Glanz verleihen sollen, damit es ‚äußerlich‘ gesund wirkt, legen sich gerne im Haarschaft ab und verstopfen diesen nach und nach.“

Doch der Friseurmeister mahnt zur Unterscheidung: „Ein hochwertiges, kurzkettiges Silikon kann die Haarlängen zum Teil reparieren und schädigt weder Haar noch Kopfhaut.“ So gebe es etwa vegane und organische Produkte, die nur hochwertige Verbindungen verwenden würden. Eine Rolle spielten jedoch auch körperliche Veränderungen, die dazu führen könnten, dass der Haarschaft verstopft. Hierzu zählt Stapf etwa Veränderung des Hormonhaushaltes in der Pubertät, nach dem Abstillen, nach Beendigung einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

Selbst Gewohnheiten, wie das tägliche Duschen, seien ihm zufolge kontraproduktiv. Denn so schnell schaffe es die Kopfhaut nicht, den hauteigenen Säureschutzmantel wieder aufzubauen wie er abgetragen wird. Wie kann man Abhilfe schaffen? Andreas Stapf empfiehlt eine Reinigung der Kopfhaut.

„Hierfür gibt es spezielle Produkte, die zum Beispiel Pfefferminzöl enthalten. Dieses kann durch spezielle Massagetechniken in den Haarschaft eindringen und dort die Verhärtungen und Verschlackungen lösen.“ „Die Haarlänge sollte gleichzeitig auch gepflegt werden, denn trockene Haarlängen sind die Hauptursache für Spliss. Auch hierfür gibt es aus der Natur genügend Pflanzen, die helfen, Feuchtigkeit im Haar aufzubauen und zu halten.“

Er selbst schwört auf Produkte, die auf die Kraft von Kiefernkernholz setzen. Diese enthielten insgesamt 80 Einzelsubstanzen, darunter wichtige Aminosäuren, Spurenelemente und ätherische Öle. „Ohne Silikone und Parabene wird hier das Haar sehr mild gereinigt und dann mit der Kraft der Natur gepflegt.“ Verzichtet werde zudem auf die Verwendung von Mineralöl und Mikroplastik. Außerdem würden die Produkte ohne Tierversuche und ohne tierische Inhaltstoffe hergestellt. Selbst die Verpackung sei ökologisch überdacht.

„Hier werden Nadelhölzer, also Abfälle aus der holzverarbeitenden Industrie, mit in die Verpackung eingearbeitet, um den Anteil an Erdöl in der Produktion zu verringern. Das spart 40 Prozent Erdöl in der Herstellung ein.“

Quellen:
*https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170941/umfrage/interesse-an-haarpflege-und-frisuren, **https://de.statista.com/themen/27/bevoelkerung/

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