Anerkennend betrachten der Ärztliche Direktor des UKW Georg Ertl und Bürgermeister Adolf Bauer das Kunstwerk zu ihren Füßen. Es ist ein 5 Meter großes Herz aus mehr als 700 roten und gelben Begionen- und Tagetesblüten, die das Logo des Europäischen Tages der Herzschwäche (HFA Day) – einem europaweiten Aufklärungs- und Aktionstag zu der Volkskrankheit Herzschwäche – seit gestern aufblühen lassen.
Die herzförmige Blütenpracht wurde von Gärtnern des städtischen Gartenamtes im Ringpark hinter der Residenz („Klein Nizza“) inmitten Würzburgs Zentrum eingepflanzt. Das Beet soll die zentrale Botschaft des HFA-Days lebendig halten: Mit rechtzeitiger Vorbeugung und einem erweiterten Wissen rund um die Herzgesundheit, kann jeder etwas für seine Gesundheit tun.
Dem Tatendrang des am Universitätsklinikum Würzburg ansässigen Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz (DZHI) ist es mit zu verdanken, dass 2010 der „Europäische Tag der Herzschwäche“ ins Leben gerufen wurde. Er findet seitdem jährlich in ca. 30 Ländern statt und klärt mit bunten Aktionen über die Volkskrankheit Herzschwäche auf. Für die hiesige Aufklärungskampagne hat das DZHI ein weites Netzwerk mit Partnern aus der Region sowie deutschlandweit geknüpft. In Würzburg ist vor allem die Stadt hochengagierter Partner, mit der das DZHI gemeinsam den Europatag gestaltete, bei der die Fahrradkampagne „Tour mit Herz“ Würzburgs Herzen in Bewegung brachte.
Ein Höhepunkt der gemeinsamen Aktionen steht noch bevor: Eine Ausstellung von Würzburgs Kindern, die sich beim Schul-Malwettbewerb „Mein Herz in Bewegung“ beteiligten. Am 14. Juni werden im Würzburger Rathaus die besten Beiträge der 19 beteiligten Schulklassen mit ca. 200 jungen Künstlern der Klassen 1 bis 6 prämiert und anschließend am Anfang August im Zentrum für Innere Medizin (ZIM) des Universitätsklinikum Würzburg ausgestellt.
Unterstützung bei dieser Präventionsaktion gibt es erneut von dem Handball-Zweitbundesligaverein DJK Rimpar Wölfe, dessen Teamkapitän Stefan Schmitt als Botschafter des HFA-Days an der der Preisverleihung teilnimmt.
Internationale Anerkennung für die Aufklärungsarbeit in Würzburg
Für das HFA-Day Engagement wurde am 21. Mai Stefan Störk, einer der wissenschaftlichen DZHI-Leiter, ausgezeichnet: Die Präsidenten der Heart Failure Association verliehen ihm beim 3. Weltkongress für akute Herzinsuffizienz stellvertretend für alle deutschen Teilnehmer ein vergoldetes Herz. Damit wurde Deutschland, das Land das bereits zum fünften Mal in Folge den besten HFA Day international austrug, geehrt.
Volkskrankheit Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz ist eine der am stärksten drängenden medizinischen und sozioökonomischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Sie belegt den ersten Platz der Krankenhauseinweisungsrate. Bundesweit sind bis zu drei Millionen Menschen betroffen, 50 Prozent von Ihnen sterben innerhalb von 4 Jahren. nach der Diagnose. Aufklärung ist deshalb dringend erforderlich.