Berufsförderungswerke unterzeichnen Kooperation mit Stiftung MyHandicap

Kooperation zur verbesserten Inklusion von blinden und sehbehinderten Menschen im Arbeitsmarkt gestartet

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Setzen den Startpunkt für eine erfolgreichen Zusammenarbeit. Im Bild von links: Christoph Wutz (Würzburg), Hans-Dieter Herter (Mainz), Kerstin Kölzner aus Halle (Saale), Dr. Hans-Joachim Zeißig (Düren) und Robert Freumuth, Geschäftsführer der Stiftung MyHandicap. Foto: BFW Würzburg, Winkelhardt

Setzen den Startpunkt für eine erfolgreichen Zusammenarbeit.
Im Bild von links: Christoph Wutz (Würzburg), Hans-Dieter Herter (Mainz), Kerstin Kölzner aus Halle (Saale), Dr. Hans-Joachim Zeißig (Düren) und Robert Freumuth, Geschäftsführer der Stiftung MyHandicap. Foto: BFW Würzburg, Winkelhardt

Kooperation zur verbesserten Inklusion von blinden und sehbehinderten Menschen im Arbeitsmarkt gestartet

• Die Stiftung MyHandicap gemeinnützige GmbH und die vier spezialisierten Berufsförderungswerke
für blinde und sehbehinderte Menschen starten ihre Zusammenarbeit
• Ausbau des Online-Informationsangebotes
• Vernetzung von Arbeitgebern mit Stellensuchenden mit Seheinschränkung

Auf der Geschäftsführerkonferenz des Bundesverbandes der Berufsförderungswerke Deutschlands am 09.06.2016 in Würzburg unterzeichneten die Stiftung MyHandicap und die auf Blindheit und Sehbehinderung spezialisierten Berufsförderungswerke (BFW) aus Halle (Saale), Düren, Mainz und Würzburg ihre Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Geplant ist eine umfassende Informationsaufbereitung über die Plattform von www.myhandicap.de, die sich an Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung wendet.

Mit der Erfahrung und der Expertise der vier spezialisierten Berufsförderungswerke werden sowohl Betroffene und deren Umfeld als auch Unternehmen über Hilfen und berufliche Möglichkeiten zuverlässig informiert. Um die Vernetzung von Arbeitgebern mit gut ausgebildeten Menschen mit einer Seheinschränkung weiter zu verbessern, werden die Absolventen der Berufsförderungswerke und deren Angebote in die Jobbörse von MyHandicap eingebunden. Damit wird ein Beitrag zur verbesserten Inklusion von Menschen im ersten Arbeitsmarkt geleistet.

Ziel von MyHandicap ist es, Menschen mit Behinderung den Lebensalltag zu erleichtern und ihnen in privaten und beruflichen Belangen zum Erfolg zu verhelfen. Dazu gehört es auch, Unternehmen und Arbeitssuchende bei allen Fragen rund um Job, Ausbildung und Inklusion bestmöglich zu unterstützen. Neben den Informations- und Vernetzungsangeboten über die Plattform, dem in Zusammenarbeit mit allen großen Trägern der Sozialversicherung gestarteten Aktionsbündnis „Jobs für Menschen mit Behinderung“ ist die MyHandicap-Jobbörse ein weiterer Beitrag auf dem Weg in eine inklusive Arbeitswelt. Ziel der Berufsförderungswerke ist die zeitnahe Wiedereingliederung der erwachsenen Teilnehmer in das berufliche und gesellschaftliche Leben, denn der Großteil der Lehrgangsteilnehmer war vor der Sehschädigung berufstätig.

Bei der Vertragsunterzeichnung in Würzburg äußerten die beteiligten Geschäftsführer ihre Freude über die Zusammenarbeit. „Durch die Kooperation mit den vier Berufsförderungswerken können wir auf unserer Plattform www.myhandicap.de Arbeitgebern eine wichtige Quelle zur Rekrutierung von gut ausgebildetem Fachpersonal aufzeigen und Ratsuchende, seien es Betroffene, deren Angehörige oder auch Unternehmen, direkt mit ausgewiesenen Fachexperten im Bereich Sehbehinderung und Blindheit vernetzen“, so Robert Freumuth, Geschäftsführer von MyHandicap Deutschland.

Kerstin Kölzner, Geschäftsführerin BFW Halle (Saale) erwartet von der Kooperation, „dass die Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und ihre Angehörige, die unser Haus brauchen, auch wissen, dass es uns gibt. Gleichzeitig sollen Arbeitgeber auf potentielle Fachkräfte aufmerksam gemacht werden”.

Dr. Hans-Joachim Zeißig, Geschäftsführer BFW Düren und Hans-Dieter Herter, Geschäftsführer BFW Mainz, verweisen auf die vielen Erfolgsgeschichten zur Integration von Menschen mit Sehbehinderung.

„Das Internet und Plattformen wie MyHandicap stellen eine gute Möglichkeit dar, diese Success-Stories wirksam zu platzieren”, so Dr. Zeißig. Wichtig sei es, so Herter weiter, „dass wir die vielen Möglichkeiten der Inklusion der breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen, denn viele Unternehmen wissen gar nicht, dass wir BFWs für den Bedarf im ersten Arbeitsmarkt ausbilden!”

Christoph Wutz, Geschäftsführer BFW Würzburg, stellt abschließend fest, „mit MyHandicap.de nutzen wir eine Plattform, die für Unternehmen sowie für Betroffene einen hohen Nutzwert hat und mit der wir jüngere Zielgruppen erreichen können. Deswegen ist MyHandicap.de für uns Spezial-BFW der passende Partner.”

Stiftung MyHandicap gemeinnützige GmbH
Die gemeinnützige Stiftung MyHandicap will die Lebenssituation von Menschen verbessern, die durch eine Behinderung oder schwere Krankheit in ihrem Alltag maßgeblich beeinträchtigt sind. Dies geschieht durch umfassende Information und Beratung zu allen Bereichen des Alltags mit dem Ziel, Betroffenen ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen. Zu diesem Zweck bietet MyHandicap mit www.myhandicap.de ein Internetportal an, auf dem Informationen, Wissen und Erfahrung zu allen Bereichen des Lebens mit Behinderung und Mobilitätsbeeinträchtigung gebündelt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.myhandicap.de bzw. www.autoclub.myhandicap.de/.

Ansprechpartner:
Robert Freumuth
Stiftung MyHandicap gemeinnützige GmbH
Mobilitätsclub
Telefon: 089 / 76776970
E-Mail: robert.freumuth@myhandicap.de

 

Berufsförderungswerke
Ansprechpartner

Irene E. Girschner
Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg
Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Helen-Keller-Str. 5, D-97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931-90 01 171
E-Mail: irene.girschner@bfw-wuerzburg.de
www.bfw-wuerzburg.de

Die Berufsförderungswerke von Halle (Saale), Mainz, Düren und Würzburg sind von bundesweit 28 Berufsförderungswerken die vier, die sich auf die berufliche Bildung von erwachsenen Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung spezialisiert haben. Durch eine Erkrankung oder einen Unfall können sie ihre bisherige berufliche Tätigkeit nicht mehr länger ausüben. Die Experten der Berufsförderungswerke unterstützen Betroffene dabei, sich neue berufliche Perspektiven zu verschaffen. Die Kursangebote entsprechen den anerkannten Ausbildungsberufen und schließen in der Regel mit der Prüfung vor der IHK oder anderen staatlichen Stellen ab.

 

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