Aktuelle Temperaturverhältnisse

Überblick über die Unterstützungsangebote für obdachlose Menschen

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Für obdachlose Menschen birgt der Winter und vor allem Temperaturen unter null Grad besondere Gefahren. Durch die Folgen der Corona Pandemie haben sich die Rahmenbedingungen für Menschen ohne festen Wohnsitz nochmals verschärft: Wegen Hygieneschutz und Abstandsregeln haben die etablierten Anlaufstellen und Einrichtungen sowohl in der Nacht als auch am Tag geringere Kapazitäten.

Übernachtungsmöglichkeiten:
Um ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können, hat die Stadt Würzburg in den letzten Monaten die Kapazitäten für Notübernachtungen in der städtischen Obdachloseneinrichtung auf bis zu 25 Plätze deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde ein Sicherheitsdienst installiert, der auch eine Erreichbarkeit in den Nachtstunden gewährleistet.

Daneben bietet die Kurzzeitübernachtung der Christophorus-Gesellschaft in der Wallgasse Aufenthalts- und Schlafgelegenheiten für Männer an.

Speziell für Frauen dient das Haus Antonie Werr (Oberzeller Schwestern) am Haugerring als Anlaufstelle mit Kurzzeitübernachtung und Vermittlungsarbeit in Verfügungswohnraum.

In der Bahnhofsmission finden Frauen mit Kindern in Notsituationen ein Obdach über Nacht.

Angebote der Tagesstruktur:
Nicht nur aufgrund der aktuellen Temperaturen sind auch Anlaufstellen am Tag zwingend notwendig. Neben der Wärme, einem Tee und einer warmen Suppe sind diese Orte für viele Menschen oft die einzige Möglichkeit einer Ansprache, einer Beratung und der Vermittlung zu medizinischen Diensten.

In den hierfür etablierten Einrichtungen wie Wärmestube, Bahnhofsmission, Underground und Kontaktcafé sind zum Teil die üblichen Kapazitäten nach dem jeweiligen Hygienekonzept stark begrenzt und so ist hier nur knapp einem Drittel der bedürftigen Menschen tagsüber ein temporäres zu Hause bieten. Hinzu kommt, dass viele Räume, in welchen sich Menschen bisher auch zumindest kurz aufhalten konnten, ebenfalls beschränkt zugänglich oder geschlossen sind.

Diese Problematik wurde bereits im Herbst 2020 im Arbeitskreis „Menschen ohne Wohnung“ diskutiert und wir sind sehr froh, dass wir im Sozialreferat der Stadt Würzburg in enger Kooperation mit der Bahnhofsmission im Januar 2021 die sogenannte „Wärmehalle“ in den Räumlichkeiten der Posthalle eröffnen konnten. Das Angebot der Wärmehalle wurde mittlerweile von fünf auf sechs Tage in der Woche (Montag bis Samstag) erweitert.

Die Christophorus Gesellschaft unterstützt darüber hinaus in der Bahnhofsmission rund um die Uhr alle bedürftigen Menschen, die einen warmen Platz und etwas zu essen benötigen.

Die Notfallambulanz der Wärmestube und das Team „Streetwork der Diakonie“ sind aufsuchend unterwegs.

Weitere Angebote im Bereich der Versorgung und Beratung bedürftiger Menschen sind im mehrsprachigen Wegweiser des Fördervereins der Bahnhofsmission dargestellt:
https://www.bahnhofsmission-wuerzburg.de/wo-du-uns-findest/einrichtungen-mehrsprachig/

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