12.000 Euro für Universitäts-Kinderklinik

Der Erlös stammt aus Benefizkonzert im Mainfranken Theater Würzburg

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(V.l.n.r.) Johannes Engels (Fachbereichsleiter Kultur i. R. der Stadt Würzburg), Enrico Calesso (Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater Würzburg), Dirk Terwey (Kaufmännischer Geschäftsführer des Mainfranken Theaters Würzburg), Prof. Dr. Christian P. Speer (Direktor der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg), Dr. Kirsten Glaser (Oberärztin der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg) und Dr. Adolf Bauer (Bürgermeister der Stadt Würzburg). Foto: Mainfranken Theater Würzburg

(V.l.n.r.) Johannes Engels (Fachbereichsleiter Kultur i. R. der Stadt Würzburg), Enrico Calesso (Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater Würzburg), Dirk Terwey (Kaufmännischer Geschäftsführer des Mainfranken Theaters Würzburg), Prof. Dr. Christian P. Speer (Direktor der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg), Dr. Kirsten Glaser (Oberärztin der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg) und Dr. Adolf Bauer (Bürgermeister der Stadt Würzburg). Foto: Mainfranken Theater Würzburg

12.000 Euro wurden dem Direktor der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg, Prof. Dr. Christian P. Speer, am heutigen Dienstag im Mainfranken Theater Würzburg als Spende übergeben. Bei dem Betrag handelt es sich um die Erlöse aus einem Benefizkonzert, das am vergangenen 11. Oktober im Mainfranken Theater stattfand. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern wurden durch weitere private Spenden aufgerundet. Die Mittel unterstützen die Forschungsarbeit Speers auf dem Gebiet der Frühgeborenenmedizin.

Zum Wohle des Spendenzwecks musizierten am 11. Oktober 2015 das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso sowie die Pianistin Katja Huhn. Würzburgs Bürgermeister Dr. Adolf Bauer begleitete die Konzertmatinee als Schirmherr. Der inzwischen in den Ruhestand verabschiedete Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Würzburg, Johannes Engels, moderierte die Veranstaltung.

Dirk Terwey, Kaufmännischer Geschäftsführer des Mainfranken Theaters, begrüßte die Gäste anlässlich der Scheckübergabe und zeigte sich erfreut über das Spendenergebnis: „Das Theater bringt als Begegnungsort Menschen und Themen zusammen. Es ist großartig, dass wir mit unserer Benefizmatinee dazu beitragen konnten, städtisches, bürgerschaftliches und künstlerisches Engagement zu bündeln und einem gemeinsamen Anliegen zu widmen.“

„Dass wir uns diese gute Sache zu eigen machen, war uns eine Herzensangelegenheit“, ergänzteEnrico Calesso stellvertretend für alle beteiligten Musikerinnen und Musiker.

Christian Speer sagte: „Mit dem Erlös dieses herausragenden Benefizkonzerts wird unsere Forschungsarbeit einen weiteren wesentlichen Schritt vorankommen. Ich danke Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Generalmusikdirektor Enrico Calesso, Katja Huhn sowie allen Musikern des Philharmonischen Orchesters Würzburg von Herzen für ihr großes Engagement.“

Wissenschaftlicher Hintergrund

Bahnbrechende Therapien wie die Substitution eines lebenswichtigen Lungenfaktors, des sogenannten Surfactants, haben in den vergangenen 30 Jahren das gesunde Überleben sehr unreifer Frühgeborener ermöglicht. Seit dieser Zeit arbeitet Prof. Dr. Christian P. Speer an der internationalen klinischen Entwicklung und Optimierung dieses Lungenfaktors mit. Obwohl ein akutes und lebensbedrohliches Lungenversagen nun wirksam behandelt oder gar verhindert werden kann, besteht bei einigen Frühgeborenen das Risiko, eine chronische Lungenerkrankung mit eventuell lebenslanger Funktionsbeeinträchtigung zu entwickeln.

Die neonatologische – also der Neugeborenen- beziehungsweise Frühgeborenenmedizin gewidmete – Forschungsgruppe von Christian Speer beschäftigt sich mit den Ursachen dieser Erkrankung. Welche Rolle spielen Infektionen vor, während oder nach der Geburt für die Entstehung der chronischen Entzündungsreaktion in der unreifen Lunge? Welche Besonderheiten zeigt das Immunsystem Frühgeborener? Wie kann man die chronischen Entzündungsprozesse gezielt beeinflussen und therapieren?

„Mithilfe verschiedener Zellmodelle gehen wir diesen Fragen quasi ‚im Reagenzglas‘ nach und versuchen im Rahmen klinischer Studien mit neonatologischen Arbeitsgruppen weltweit, die gewonnenen Erkenntnisse in neue therapeutische Strategien umzusetzen“, erläuterte Speer im Rahmen der Spendenscheckübergabe.

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