Hörkompetenz im Heim

Präventionsteam für 25 Pflegeeinrichtungen

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Studien zufolge kann jede:r zweite Bewohner:in eines Pflegeheims nicht mehr gut hören. Von diesen Senior:innen ist nur etwa die Hälfte mit einer Hörhilfe ausgestattet. Hier will das Programm „Hören und Kommunikation in Pflegeeinrichtungen“ des Würzburger Blindeninstituts gegensteuern. Seit Dezember 2021 berät ein Präventionsteam vor Ort. „Wir haben inzwischen acht Einrichtungen in Bayern besucht“, berichtet Thilo Hohmeister. Bayernweit sollen heuer 25 Pflegeeinrichtungen erreicht werden.

Das Feedback sei überaus positiv: „Das freut uns, zeigt aber auch, dass die Themen ‚Hören‘ und ‚Kommunikation“ bisher zu wenig Beachtung gefunden haben.“ Derzeit besteht das Präventionsteam aus vier Mitarbeiter:innen. Sabine Kampmann leitet das Projekt, Romy Thoma und Daniel Grobe sind für Schulungen, Hörtests und Begehungen vor Ort zuständig. Thilo Hohmeister kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer Kollege wird aktuell gesucht. Bis Juni wurden in den Einrichtungen laut Hohmeister 28 Hörbeauftragte ausgebildet: „13 davon in Unterfranken.“ Je nach Einrichtungsgröße und Personalschlüssel werden unterschiedlich viele Mitarbeiter:innen geschult. Mache Einrichtungen lassen zwei Hörbeauftragte ausbilden, andere sieben.

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