Was bei uns seit kurzem als Trend-Getränk serviert wird, hat in Japan lange Tradition: der hochwertige Matcha-Tee wird dort für die Teezeremonie Chanoyu verwendet.
Matcha unterscheidet sich sowohl in der Herstellung als auch in der Zubereitung von herkömmlichem Grüntee. Die Teepflanzen werden vor der Ernte mit speziellen Netzen abgedeckt und reifen im Schatten.
Dadurch enthalten sie wenige Bitterstoffe. Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und anschließend in Granitmühlen zum feinen Matcha-Pulver verarbeitet.
Die Inhaltsstoffe des Matcha-Tees, dazu zählen wertvolle Aminosäuren, Vitamine und Antioxidantien, bleiben bei diesem Verfahren erhalten. Matcha-Tee wirkt, wie herkömmlicher grüner Tee, anregend.
Anja Teitscheid von Tee Gschwendner in Würzburg hebt außerdem die ausgleichende und entspannende Wirkung des Matcha-Tees hervor: „In dieser Synergie von Wirkstoffen entsteht ein Superfood mit sehr gesunder Wirkung.“
Die Zubereitung des „grünen Goldes“, wie der Matcha-Tee Teitscheid zufolge gern genannt wird, ist einfach: Das Pulver wird in einer Teeschale (Chawan) mit heißem Wasser aufgegossen und mit einem kleinen Bambusbesen (Chasen) schaumig gerührt.
Neben der traditionellen Zubereitung gibt es inzwischen Matcha-Eistee oder Matcha-Latte mit Sojamilch.
Auch in Eis, Frischkäse oder Kuchen macht Matcha eine gute Figur und sorgt mit seinem herb-frischen Aroma für eine gesunde Abwechslung auf dem Speiseplan.