Vorstellung Psychosozialer Arbeitskreis Trauma

Pressemeldung Stadt Würzburg vom 2. August 2016

Nicht erst seit den schrecklichen Geschehnissen der letzten Wochen wissen die Verantwortlichen im Sozialreferat der Stadt Würzburg, wie wichtig psychotherapeutische Betreuung von Geflüchteten ist und wie viele von ihnen traumatische Erfahrungen machen mussten. Schon seit Wochen bereiten daher über 60 Würzburger Psychotherapeut*innen, Vertreter*innen von Beratungsstellen und Studierenden der Psychologie
der Universität Würzburg einen Arbeitskreis vor, mit dem ein professionelles psychotherapeutisches Angebot kostenfrei auf ehrenamtlicher Basis geschaffen wird.

Betroffene können entweder eigenständig auf die Angebote zugreifen, oder durch Sozialarbeiter bzw. ehrenamtliche Helfer*innen auf den Arbeitskreis hingewiesen werden.

Beim psychosozialen Arbeitskreis Trauma (PAKT) erfolgt zunächst Diagnostik über eine Clearingstelle, diese kann, wenn sich ein entsprechender Bedarf herausstellt, auf therapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche beziehungsweise für Erwachsene zugreifen.

Aber PAKT bietet nicht nur Unterstützung für Geflüchtete an, sondern auch Qualifizierungs- und Supervisionsmaßnahmen für ehrenamtliche Helfer*innen. Bereits im Rahmen der Patenqualifizierung erfolgten Einheiten in Supervision, Selfcare und Motivationsklärung sowie ein Informationsbaustein über traumatische Erkrankungen.

Am Mittwoch, 3. August, um 18:30 Uhr stellt sich der Arbeitskreis mit seinen Strukturen und den Kommunikationswegen im Würzburger Ratssaal den Sozialarbeitern der Stadt Würzburg, ehrenamtlichen Helfer*innen sowie der interessierten Öffentlichkeit vor.