Wie Armut krank macht

Die Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys 2020/21 zeigen, dass im mittleren und hohen Erwachsenenalter

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Unterschiede im Einkommen zu Einsamkeit und Krankheit führen können1. Laut der Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen erhöht sich mit steigendem Einkommen die Anzahl der engen sozialen Beziehungen. Als Netzwerkpartnerinnen und -partner sind Menschen mit einem hohen sozio-ökonomischen Status attraktiver als Personen mit einem niedrigeren Status. Zudem erlaubt eine bessere Ressourcen-Ausstattung im Alter eine größere Zahl von Kontakten zu pflegen. Auch haben armutsgefährdete Personen im mittleren und hohen Lebensalter seltener ein Ehrenamt inne. Großeltern, die einem Armutsrisiko ausgesetzt sind, sind zudem weniger häufig in die Betreuung ihrer Enkelkinder eingebunden, so das Survey. Diese Ergebnisse haben wiederum zur Folge, dass Menschen mit einem Armutsrisiko auch ein erhöhtes Einsamkeitsniveau haben. Dieser Befund ist deshalb problematisch, weil ein hohes Einsamkeitsniveau mit einer erhöhten Zahl an Erkrankungen im Alter und sogar Tod einhergeht. 

Quelle: 1www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Fact_Sheets/DZA-Fact_Sheet_Der_Zusammenhang_zwischen_sozialer_Ungleichheit_im_Einkommen_und_sozialer_Integration_in_der_zweiten_Lebenshaelfte.pdf

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