Waldtherapie

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„Gesundheit ist viel mehr als die Abwesenheit von Krankheit“, sagt Maximilian Moser. Der Professor an der Medizinischen Universität Graz und Leiter des Human Research Instituts für Gesundheitstechnologie und Präventionsforschung betont: „Sie ist Ausdruck von Selbstorganisation des menschlichen Organismus, Widerstandsfähigkeit und Lebenswille.“ Unser Organismus benötige Reize wie Bewegung, Wärme und Kälte, um seine Organfunktionen zu aktivieren, zu trainieren und fit zu halten. Spaziergänge und Wanderungen im Wald seien daher besonders gut geeignet, diesen umfassend zu trainieren und die eigene Körperregulation anzuregen. „Studien haben gezeigt, dass gerade das Herz-Kreislauf-System besonders positiv auf Waldtherapie anspricht“, so Moser. Das Herz werde langsamer und der Herzmuskel dadurch besser durchblutet, das vegetative Nervensystem, das unseren Kreislauf steuere, entspanne sich. Das beruhige wiederum das Immunsystem und hemme schädliche Autoimmunreaktionen. Als Folge davon sinke der Blutdruck. Die Gefäße würden entspannter, wodurch weniger Versteifung und Verkalkung der Arterien ausgelöst werden.

Maximilian Moser: Kerngesund mit der Kraft des Waldes,
Servus Verlag, Salzburg – München 2020, ISBN: 9783710402449,
Preis: 22 Euro, www.servus-buch.at

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