Waldböden & ihr Wasserhaushalt

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Die überaus warme und trockene Witterung der vergangenen Jahre hat vielen Bäumen zugesetzt. Und mit Fortschreiten des Klimawandels wird sich der Wasserhaushalt der heimischen Wälder weiter verändern. Doch die Auswirkungen der Trockenheit auf die Waldgesellschaften fallen unterschiedlich aus – das liegt an regionalen und kleinräumigen Unterschieden der Bodeneigenschaften.

Darum untersucht ein Forschungsteam der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg den Bodenwasserhaushalt an ausgewählten Waldstandorten in Unterfranken. Das Team um Professor Christof Kneisel vom Institut für Geographie und Geologie nutzt unterschiedliche Datenquellen, um die Bodenfeuchte in Abhängigkeit vom Bestandsklima und den vorherrschenden Bodeneigenschaften zu charakterisieren. Es stellt Messungen vor Ort an, zieht aber auch Archivdaten aus der Fernerkundung (Satellitendaten) und
der Klimatologie heran.

Die Verknüpfung dieser Daten soll es möglich machen, längere Zeiträume zu betrachten. Am Ende des Projektes soll ein webbasiertes geographisches Informationssystem (GIS) zur Verfügung stehen. Es sollte für eine standortgerechte Bodenwassernutzung hilfreich sein und die Anpassung von Wäldern an den Klimawandel erleichtern.

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